Das Wichtigste auf einen Blick:
- unterschiedliche Schläger für jeden Spielertyp
- sollte möglichst leicht sein
- einteilig stabiler als zweiteilig
- isometrische Kopfform bietet größeren Sweetspot
Federball im Park (Bildquelle: talbottorro.de)
Wie werden Badmintonschläger in Tests und Erfahrungsberichten bewertet?
Von professionellen Prüfern werden Badmintonschläger in Deutschland nur selten unter die Lupe genommen. Außer ein paar Blogs und Online-Portalen gibt es keine Fachmagazine zu diesem Thema. In den wenigen vorhandenen Tests werden vor allem die Handhabung und das Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet. Dabei können die sehr teuren Modelle mit Anschaffungskosten von über 100 Euro immer überzeugen. Allerdings schneiden erschwinglichere Varianten mit Preisen zwischen 30 und 40 Euro immer noch vergleichsweise gut ab. Dies spiegelt sich auch in den zahlreichen Kundenmeinungen zu Badmintonschlägern wider. Für Freizeit- und Gelegenheitsspieler reichen Rackets aus dem mittleren Preissegment völlig aus. Man sollte jedoch auch nicht zu sparsam sein: Einige Hersteller haben Badmintonschläger bereits für unter 20 Euro auf dem Markt. Diese sind jedoch zweiteilig konstruiert und haben eine sehr lockere Bespannung. Dadurch ist kein langlebiger Federballgenuss gewährleistet. Wer regelmäßig in der Freizeit, in der Schule oder im Verein spielt, sollte etwas mehr Geld ausgeben. Seit einigen Jahren hat sich zudem eine Funsport-Variante des Federballs etabliert: Speedminton. Die Bälle fliegen viel weiter und halten auch stärkeren Windböen stand – der ideale Parkspaß. Solche Sets mit Schlägern, Bällen und Feldmarkierungen sind ab rund 30 Euro zu haben. Badmintonschläger mit ovaler Kopfform (Bildquelle: victor-international.com)
Was ist beim Kauf von Badmintonschlägern zu beachten?
Wer vor dem Erwerb eines Badmintonschlägers steht, sollte sich zunächst darüber im Klaren sein, für welchen Spielertypen das Racket bestimmt ist. Man unterscheidet zwischen defensivem Stil, offensivem Stil und ausgeglichenen Spielertypen. Badminton-Einsteiger kennen ihren eigenen Spielstil meist noch nicht und kommen daher zunächst am besten mit einem Allround-Schläger zurecht. Defensive Spieler greifen zu einem grifflastigen Schläger, um möglichst viel Ballkontrolle zu haben. Durch das höhere Gewicht im Schaft lassen sich die Bälle geschmeidiger schlagen. Angriffsspieler können mit einem kopflastigen Racket optimal ihre kraftvollen Schläge durchführen. Wer also häufig Smash-Bälle schlägt, sollte darauf achten, dass der Schläger im Kopfbereich schwerer als am Griff ist.Was ist bei Gewicht und Bespannung von Badmintonschlägern zu beachten?
Die günstigeren Badmintonschläger sind fast immer auch die schwereren. Sie sind aus Aluminium oder dünnem Stahl gefertigt. Außerdem unterschieden sich erschwingliche Modelle durch die Bauweise von teureren Schlägern: Während Badmintonschläger aus dem Einsteigersegment oft aus zwei Teilen bestehen und durch ein T-Stück verbunden sind zeichnen sich Exemplare für Fortgeschrittene durch eine einteilige und somit stabilere Konstruktion sowie leichtere Materialien aus. Unbespannt haben Badmintonschläger meist ein Gewicht zwischen 75 und 95 Gramm. Bei der Bespannung sollte man auf hochwertiges Material (Nylon) achten, damit für Langlebigkeit gesorgt ist. Je härter die Saiten vorgespannt sind, desto präziser kann der Ball geschlagen werden. Es fordert dann allerdings auch mehr Geschick, den Federball richtig zu treffen. Anfänger sollten also auf eine geringere Vorspannung achten. Badmintonschläger mit isometrischer Kopfform (Bildquelle: victor-international.com)