tennisMAGAZIN prüft Tennisschuhe (5/2017): „Stabil & griffig“

„Adidas hat den Ubersonic noch einmal weiterentwickelt. Heraus kam der erste komplette ‚Strumpfschuh‘ ohne separate Lasche. Der Fuß wird im Bereich des Spanns und der Knöchel komplett umschlossen, wie bei einem zweiten Socken. Der Unterbau ist stabiler, da breiter geworden. Beschwerlich ist einzig das Hineinschlüpfen ... dann wird man aber mit dem enganliegenden Sitz belohnt. Klasse Gesamtpaket!“

„Diesmal schickte Asics den ‚Gel-Resolution‘ statt wie zuletzt den ‚Gel Solution‘ ins Rennen. ... Der jetzige Schuh geht eher in Richtung robuster Sandplatzschuh. Das Obermaterial ist dichter und fester – ein Grund für das höhere Gewicht. Die Sohle ist flach und mit Fischgrätprofil versehen ... Die Vorfußbox ist eher schmal gehalten. Gibt dem Fuß mehr Halt als der Solution, sitzt zudem bequem.“

„... Etwas schmal und lose ist die Lasche geworden, die nicht immer komplett mit dem Schuhschaft schließt – Sandkörner können leichter eindringen. Durch das leichte Obermaterial hat der Jet Clay einen niedrigen Schwerpunkt. Der Mittelfußsektor wird mit einer Kunststoffschiene stabilisiert, auch der Fersenbereich ist mit einer Hartplastikklammer eingefasst.“

„Das Außenmaterial sieht stylisch aus und ist gleichzeitig widerstandsfähig. Wichtiger noch: die hervorragende Funktionalität. Die durchgehende Fischgrätsohle vermittelt einen direkten Bodenkontakt. Die Dämpfung unter der Ferse ist straff, wodurch sich ein schnelles, flummiartiges Bewegungsgefühl ergibt. Auch das Belüftungssystem ist gelungen ... ein optimal für den Sandplatz ausgelegter Schuh!“

„... Der bewährte Hypercourt Express HB geht in seine dritte Saison. Er bekam lediglich ein optisches Facelifting, ansonsten ist es der gleiche Schuh der Vorjahre. Traditionell mit breitem Fußbett ausgestattet und damit für viele Fußtypen eine gute Wahl. Viel Platz für die Zehen! Einziger Schuh mit rutschhemmendem Material im Fersenbereich. Gute Mischung aus Stabilität und Bequemlichkeit.“

„Das Obermaterial, das zum Schutz vor Abrieb großzügig mit Silikon überzogen wurde, ist auffällig weich und formflexibel. Es kann sich auch Problemfüßen gut anpassen. Das geht folglich etwas zu Lasten der Stabilität. Der Fersen- und Knöchelbereich ist stark gepolstert – wirkt leicht klobig. Der Schutz auf dem Innenballen beim Rutschen könnte ausgeprägter sein. Der Auftritt ist sehr gerade. ...“

„Besitzt ein spezielles Fischgrätprofil, das mit verschiedenen Lamellen arbeitet. Diese werden zum großen Zeh hin grobmaschiger und starrer. Das erleichtert ... das Rutschen. Bietet demgegenüber mehr Freiraum für die Zehen, da mehr Stoff und weniger Gummi verarbeitet wurde. Der 996 V3 hat eine noch dickere Polsterung ... als das Wilson-Modell, was u.a. zum hohen Gewicht führt. Dennoch solider Auftritt.“

„Den Strumpfschuhtrend aus dem Fußball übernimmt neben Adidas auch Nike. Der Mittelsohlenbereich ist der flexibelste aller Testmodelle. ... Die Zehenbox erscheint etwas flach und starr, was auf Kosten des Tragekomforts geht, der dank des Strumpfes ansonsten gut ist. Die Sohle ist im Vorfußsektor außen merklich angehoben und herausgestellt – wirkt dem Umknicken entgegen.“

„Beim Auftreten wirkt der Rush Pro 2.5 vor allem unter dem Fußballen sehr dynamisch. Im Abrollen schlägt die Zehenbox keine Falten mehr, was Druckstellen verursachen würde – spürbarer Fortschritt gegenüber dem Rush Pro 2.0 ... Wirkt auch optisch hochwertiger. Das Obermaterial könnte insgesamt etwas atmungsaktiver sein. Der obere Fersenbereich ist verhältnismäßig dick und weich gepolstert. Guter Allrounder!“

„Das Vorjahresmodell wurde nur minimal modifiziert. Der Karbonstreifen in der Mittelsohle ist zentraler platziert und die Fersenkappe ist neu gestaltet und noch einen Tick stabiler als zuvor. ... Für die äußeren Knöchel ist der Freiraum vergleichsweise gering. Beim Auftreten provoziert der Schuh eine leichte X-Bein-Stellung, was gut ist, da es dem Umknicken vorbeugt. Formstabiler Schuh, der viel Halt verleiht.“