ÖKO-​TEST prüft Maus­pads (9/2011): „Unten durch“

Das in Deutschland hergestellte Mauspad von Frohstoff ist rund und besteht aus Filz. Als einziger Testteilnehmer blieb dieses Produkt ohne jegliche Beanstandungen. Die Prüfung der Inhaltsstoffe ergab das Resultat „sehr gut“. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Farbenfroh präsentiert sich die Kunststoffunterlage Signale von Keppler & Fremer. Im Labor wurden Spuren von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) gefunden. Diese können Krebs erzeugen und zudem unangenehm riechen. Des Weiteren wurden optische Aufheller nachgewiesen, die nicht nur die Umwelt belasten, sondern auch allergische Reaktionen hervorrufen können. Insgesamt ein „gutes“ Ergebnis bei den Inhaltsstoffen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Im Labortest wurde dem Mauspad ein „befriedigendes“ Ergebnis bei den Inhaltsstoffen bescheinigt. Im Filz-Material fanden sich halogenorganische Verbindungen, die zum Großteil als Allergien auslösend und Krebs erzeugend gelten. Außerdem wurden umweltbelastende optische Aufheller benutzt, die allergische Reaktionen hervorrufen können. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Anteil an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen war bei der Inhaltsstoffprüfung erhöht. Der Nachweis dieser Verbindungen, die Krebs erzeugend sein können, führte daher in diesem Testbereich zur Abwertung auf „befriedigend“. Die weiteren Mängel wurden mit „gut“ beurteilt, da in der Verpackung PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe gefunden wurden. Diese sind umweltbelastend und können Weichmacher enthalten. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das aus Kunststoff bestehende Mauspad wurde in der Laborprüfung mit „ausreichend“ beurteilt. Ein erhöhter Anteil von krebsverdächtigen polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) sowie der Nachweis des Herstellungs-Nebenproduktes 2-Phenyl-2-propanol führten zu dieser Abwertung. Über das Gefährdungspotenzial von 2-Phenyl-2-propanol ist bisher wenig bekannt. Es steht laut Bundesamt für Risikobewertung im Verdacht, Allergien auszulösen. Der Anbieter kündigte an, das Produkt vom Markt zu nehmen. Allerdings konnte man das Mauspad noch drei Wochen nach der Ankündigung im Handel erwerben. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das Leder-Mauspad aus der Foster-Serie von Helit war das teuerste Produkt im Testfeld. Die Prüfung der Inhaltsstoffe ergab nur ein „ausreichendes“ Ergebnis. Neben Spuren von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen wurden auch halogenorganische Verbindungen, die als Allergien auslösend und Krebs erzeugend gelten, nachgewiesen. Zudem wies die Unterlage einen hohen Chromgehalt auf. Chrom ist umwelt- und gesundheitsschädlich und wurde in diesem Fall wahrscheinlich beim Gerben des Leders verwendet. Der ebenfalls gefundene antimikrobielle Wirkstoff o-Phenylphenol kann stark allergisierend wirken. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das 25 x 23 cm große Mauspad von Spezia besteht aus Leder mit einer Textilunterseite. Es gehörte zu den teuersten Produkten im Testfeld. Die Inhaltsstoffe wurden mit „mangelhaft“ bewertet. Nachgewiesen wurden Allergien auslösende und Krebs erzeugende halogenorganische Verbindungen. Das gefundene Lederkonservierungsmittel Chlorkresol kann die Schleimhäute reizen. Der Chromgehalt war hoch. Der ebenfalls gefundene Wirkstoff o-Phenylphenol, der die Vermehrung von Keimen verhindern soll, hat eine stark allergisierende Wirkung. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Der Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, die Krebs erzeugend sein können, war stark erhöht. Zudem wies das Mauspad von Staples Spuren von Phthalaten auf, die bei Kinderspielzeug und Babyartikeln gesetzlich reglementiert sind. Insgesamt war das Testergebnis bei den Inhaltsstoffen „mangelhaft“.  - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das 3M-Mauspad besteht aus Kunststoff und besitzt eine Gel-Handgelenkauflage, um ein ergonomischeres Arbeiten zu ermöglichen. Im Labor wurden die Inhaltsstoffe mit „ungenügend“ bewertet. Es wurde ein erhöhter Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen festgestellt. Weitere Abwertungsgründe waren ein hoher Chromgehalt und der Nachweis des Ersatzweichmachers DiNCH, der zwar zugelassen ist, dessen Unbedenklichkeit aber nicht unabhängig bestätigt worden ist. Des Weiteren enthält das Mauspad das aromatische Amin 4,4-Diaminodiphenylmethan (Wert: 5-30 mg/kg), das die Bedarfsgegenständeverordnung in Textil- und Ledererzeugnissen, die längere Zeit mit menschlicher Haut in Berührung kommen können, ab einem Wert von 30 Milligramm pro Kilogramm verbietet. Die weiteren Mängel wurden mit „gut“ bewertet, da in der Verpackung PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe gefunden wurden. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Belkins Gel Mauspad enthielt den Ersatzweichmacher DiNCH, dessen Unbedenklichkeit bisher nicht unabhängig bestätigt worden ist. Das im Tierversuch als fruchtschädigend erwiesene Herstellungs-Nebenprodukt wurde im Labor ebenso wie ein stark erhöhter Gehalt an Krebs erzeugenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) nachgewiesen. Daher nur eine „ungenügende“ Bewertung der Inhaltsstoffe. Im Teilbereich weitere Mängel wurde wegen PVC/PVDC/chlorierten Kunststoffen ein „Gut“ vergeben. Laut Anbieter wird das Mauspad nicht mehr produziert und es sind nur noch Restbestände im Verkauf. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das Mauspad von Conrad Electronic ist schon für wenig Geld zu haben. In der Prüfung der Inhaltsstoffe wurden ein „Ungenügend“ vergeben. Der Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen war erhöht. Diese können Krebs erzeugend sein. Das in Tierversuchen als fruchtschädigend erwiesene Formamid wurde ebenfalls im Labor gefunden. Ein weiterer bedenklicher Inhaltsstoff war 2-Phenyl-2-propanol, dessen Gefährdungspotenzial noch nicht vollständig geklärt ist, aber im Verdacht steht, Allergien auszulösen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Ein „Ungenügend“ erhielt das Mauspad vom Depesche Vertrieb bei der Prüfung der Inhaltsstoffe. Im Produkt fanden sich PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe. Der Gehalt an Krebs erzeugenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen war stark erhöht. Die nachgewiesene Substanz Benzo[a]pyrens ist stark krebserregend und schädigt das Erbgut. Neben halogenorganischen Verbindungen, die als Allergien auslösend und Krebs erzeugend gelten, wurden das als fruchtschädigend vermutete Formamid sowie der Farbstoffbaustein Anilin gefunden. Anilin war in Tierexperimenten Krebs erzeugend. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das Mauspad von Durable zeigte im Labor verschiedene problematische Inhaltsstoffe auf und erhielt daher nur ein „Ungenügend“ in diesem Teilbereich. Im Produkt befand sich der Ersatzweichmacher DiNCH, dessen Unbedenklichkeit durch unabhängige Gutachten noch nicht bewiesen ist. Mögliche Krebs erzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe wurden ebenso wie die gesetzlich reglementierten Phthalate in stark erhöhter Menge festgestellt. Etwa ein Drittel des Pads besteht aus dem für Kinderspielzeug und Babyartikel gesetzlich reglementierten Weichmacher DIDP. Das Mauspad enthielt weiterhin PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe, die insbesondere bei der Müllverbrennung stark gesundheitsschädlich sind. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das Relax! Mauspad wies PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe auf. Der Weichmacher DEHT, der als Alternative zu bedenklichen Phthalaten gilt, aber dessen Aufnahmemenge nicht bekannt ist, und Chrom wurden ebenfalls gefunden. Der enthaltene Farbstoffbaustein 4,3-Diaminodiphenylmethan ist unter Umständen Krebs erzeugend. Problematisch war auch das Vorhandensein von Phenol, das zwar antimikrobiell wirken soll, aber zu Nervenstörungen führen kann und im Verdacht steht, das Erbgut zu schädigen. Insgesamt ein „ungenügendes“ Testergebnis bei den Inhaltstoffen. Nach Angaben des Anbieters werden die Mauspads seit Oktober 2009 ohne gesetzlich reglementierte Phthalate produziert und dass das untersuchte Produkt aus alten Lagerbeständen stamme. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Das Mauspad von Hama absolvierte die Prüfung der Inhaltsstoffe mit „ungenügend“. An der Unterseite wurden 3.000 mg pro Kilogramm Quecksilber gemessen. Auch bei der Löslichkeit mit Schweiß wurden die Grenzwerte für das stark wassergefährdende und giftige Metall bei Weitem überschritten. Dazu kamen erhöhte Werte bei den polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, die als Krebs erzeugend gelten. Der problematische PVC-Weichmacher DEHA und das aromatische Amin 4,4-Diaminodiphenylmethan, das zu einer Stoffgruppe gehört, die in Tierversuchen Krebs erzeugend war, wurde ebenfalls nachgewiesen. Hama hat den Vertrieb des Mauspads „bis auf Weiteres“ gestoppt. Durch PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe in der Verpackung erfolgte bei den weiteren Mängeln eine Abwertung auf „gut“. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Die Inhaltsstoffe des Rossmann-Mauspads, das individuell angefertigt wird, wurden im Labor mit „ungenügend“ bewertet. Die Unterlage aus Naturkautschuk enthielt große Mengen krebserregender Nitrosamine sowie nitrosierbare Vorstufen. Die gefundenen optischen Aufheller können allergische Reaktionen auslösen. Der Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, die Krebs erzeugend sein können, war erhöht. Rossmann teilte mit, dass der Einkauf der Rohware für die individuell gestaltbaren Mousepads ganz in den Händen der produzierenden Fotolabore liege. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Die beim Mauspad von Vistaprint im Labor nachgewiesenen Antimone wirken sehr giftig. Nach neuesten Erkenntnissen können Antimonverbindungen Haut und Schleimhäute reizen. Der Inhaltsstoff Benzo[a]pyren, der stark krebserregend ist und das Erbgut schädigt, wurde in der individuell gefertigten Kunststoffunterlage ebenfalls gefunden. Auch war der Gehalt an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen stark erhöht, sodass das Testergebnis bei den Inhaltsstoffen im Endeffekt „ungenügend“ lautete. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.

Wenig Geld muss man für das in China hergestellte Mauspad von Vivanco ausgeben. Das Testergebnis der Inhaltsstoffe war allerdings „ungenügend“. Im Produkt wurden PVC/PVDC/chlorierte Kunststoffe festgestellt. Der Gehalt an Krebs erzeugenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen war stark erhöht. Auch gesetzlich reglementierte Phthalate (PVC-Weichmacher) wurden in stark erhöhter Menge gefunden. Das im Tierversuch fruchtschädigende und damit auch für Menschen potenziell bedenkliche Nebenprodukt der Kunststoff-Herstellung Formamid wurde ebenfalls nachgewiesen. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.