klettern - Heft 1/2015

Inhalt

... und gut? Nicht ganz. Ein zeitgemäßer Helm soll nicht nur den Kopf schützen, sondern auch leicht und angenehm zu tragen sein. Wir haben zehn aktuelle Modelle getestet.

Was wurde getestet?

Im Vergleich waren 10 Helme für den Klettersport, die keine Endnoten erhielten. Zur Bewertung wurden die Kriterien Tragekomfort, Klima und Bedienung herangezogen.

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  • Atlantis

    Beal Atlantis

    • Typ: Inmol­ding-​ / Schaum­helm

    ohne Endnote – Preistipp

    „... Der eher für schmale Köpfe ausgelegte Helm erfüllt die strengere UIAA-Norm, bietet eine sehr gute Passform und sitzt solide auf dem Kopf. Die Belüftung ist ordentlich, die Stirnlampenhalterung funktionell, die Anpassung per Einstellrad problemlos. Einzig die Verstellung der seitlichen Gurte gestaltet sich etwas umständlich.“

  • Beal Ikaros

    • Typ: Hybrid­helm

    ohne Endnote

    „Der Ikaros ist der einzige Hybrid-Helm im Feld. Ergo fällt er etwas schwerer aus, auch in Sachen Ventilation kann er mit der Inmolding-Konkurrenz nicht mithalten. Die Passform ist gut, er sitzt aber nicht so satt wie der Atlantis. Die Anpassung per Drehrad funktioniert bestens. Alle Polster sind abnehmbar und können in der Maschine gewaschen werden - ein sinnvolles Detail für den Einsatz im Kursbetrieb.“

  • Vector Helmet

    Black Diamond Vector Helmet

    • Typ: Hybrid­helm

    ohne Endnote – Empfehlung

    „Der UIAA-Norm-zertifizierte Vector zählt zu den voluminösesten Helmen im Feld und bietet selbst Dickschädeln genug Platz. Der Klimakomfort ist sehr gut, die Anpassung an den Kopf mittels Schiebereglern ebenso. Auf schlanken Köpfen sitzt er allerdings nicht 100-prozentig satt und kann etwas zum Wackeln neigen. Ausprobieren! Die vier gut platzierten Clips bieten auch schweren Stirnlampen sicheren Halt.“

  • Speed 2.0

    Camp Speed 2.0

    • Typ: Hybrid­helm

    ohne Endnote

    „... Der Helm ist für schlanke Köpfe konzipiert und baut sehr flach auf. Innen ist er super gepolstert und trägt sich sehr angenehm, auch die Ventilation ist bestens. Per Drehrad lässt er sich perfekt anpassen. Die seitlichen Bänder lassen sich aber nur umständlich verstellen, der Verschluss sitzt etwas unangenehm unterm Kinn. Stirnlampen lassen sich schlecht fixieren.“

  • Shield II

    Edelrid Shield II

    • Typ: Inmol­ding-​ / Schaum­helm

    ohne Endnote – Empfehlung

    „Das Nackenband mit seinem großflächigen, ergonomisch geformten Kunststoffaufsatz sorgt dafür, dass der Shield II förmlich am Kopf klebt - kein anderer Helm im Feld sitzt so satt. Bei Kletterern mit ausgeprägtem Hinterkopf kann's allerdings hinten ein wenig drücken. Ansonsten gibt's am Tragekomfort wenig zu mäkeln, noch weniger an der Anpassung. Die Ventilation ist gut, Stirnlampen lassen sich solide fixieren.“

    Info: Dieses Produkt wurde von klettern in Ausgabe 3/2017 erneut getestet mit gleicher Bewertung.
  • Air Tech

    Grivel Air Tech

    • Typ: Inmol­ding-​ / Schaum­helm

    ohne Endnote

    „Der Air Tech ist der dienstälteste Helm im Feld, beim Klimakomfort ist er aber immer noch voll auf der Höhe. Auch der Tragekomfort ist gut, nur das Gurtband ist weit hinten fixiert und kann in der Kinnbeuge drücken. Abzüge gibt's bei der B-Note: DIe Bedienung der seitlichen Gurtbänder ist umständlich, das Drehrad hinten schwergängig. Die drei Clips sind schlecht zu bedienen und bieten Stirnlampen wenig Halt.“

  • Alpine Rider

    Mammut Alpine Rider

    • Art: Halb­scha­len­helm
    • Gewicht: 430 g

    ohne Endnote

    „Der Alpine Rider ist das einzige Modell im Feld, das neben der Bergsteiger-Zertifizierung (UIAA-Norm) auch als Skihelm zugelassen ist. Er besitzt ein herausnehmbares, warmes Winter-Padding, alternativ können mitgelieferte Polsterstreifen angebracht werden. Auch die Anpassung funktioniert tadellos. Aufgrund der kleinen Ventilationsschlitze ist der Helm aber nur für den Einsatz an kalten Tagen geeignet.“

  • Rock Rider

    Mammut Rock Rider

    • Typ: Inmol­ding-​ / Schaum­helm

    ohne Endnote

    „Der schlank geschnittene Helm wartet mit tollem Tragekomfort auf und sitzt dank tief gezogenem Nackenband perfekt. Die Ventilation ist gut, aber nicht auf Topniveau. Die Clips sind gut zu bedienen, vorn aber weit auseinander platziert, was bei schweren Stirnlampen problematisch ist. Die seitlichen Gurtbänder lassen sich prima anpassen, nur die Schieberegler des Nackenbandes sind schlecht zu lockern.“

  • Meteor

    Petzl Meteor

    • Typ: Inmol­ding-​ / Schaum­helm

    ohne Endnote – Empfehlung

    „Die Neuauflage des UIAA-genormten Helmklassikers überzeugt dank üppiger Belüftungsschlitze mit hervorragendem Klimakomfort. Er sitzt satt auf dem Kopf und trägt sich - auch dank des geringen Gewichts im Feld - sehr bequem. Die vier Clips sind gut zu bedienen und bieten Stirnlampen festen Halt. Die Schieberegler am Nackenband lassen sich problemlos öffnen, das Zuziehen gestaltet sich aber etwas umständlich.“

  • Piuma 2.0

    Salewa Piuma 2.0

    • Typ: Inmol­ding-​ / Schaum­helm

    ohne Endnote

    „Der Piuma 2.0 ist der zweitleichteste Helm im Feld. Das in der Höhe verstellbare - allerdings sehr filigran wirkende - Nackenband sorgt für einen satten Sitz und trägt zum guten Tragekomfort bei. Je nach Kopfform kann es aber leicht drücken. Die Anpassung funktioniert reibungslos. Die Belüftung ist gut, kommt aber nicht ganz an die besten Modelle heran. Die vier Clips bieten Stirnlampen keinen optimalen Halt.“

Tests

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