Stärken
Schwächen
Egal ob Hundefutter oder Katzenfutter - als Halter stehen Sie vor einer schier endlosen Auswahl an Produkten. Während die einen auf erlesene Produkte aus dem Fachhandel schwören, sehen andere darin nur Geldmacherei und greifen lieber zu preiswerten Discounterprodukten. Auch Lidl bietet Eigenmarken für den Haustierbedarf: Orlando für Hunde und Coshida für Katzen. Wie gut das günstige Katzenfutter tatsächlich ist, haben wir für Sie herausgefunden.
Was sagt die Stiftung Warentest zum Katzenfutter von Lidl?
In allen bisherigen Haustierfuttertests haben die Prüfergebnisse der Stiftung Warentest eindeutig gezeigt, dass günstige Produkte aus dem Supermarkt keineswegs schlechter sind als teure Konkurrenten. Im letzten Katzen-Trockenfuttertest aus dem Jahr 2018 erhielt der Knabberschmaus von Coshida sogar die begehrte Note „sehr gut“ und belegte damit Platz 2. Die Tester lobten die ausgewogene Nährstoffzusammensetzung und die sehr gute Fütterungsempfehlung. Übrigens kritisieren sie gerade Letzteres immer wieder, da viele Hersteller zu hohe Tagesrationen empfehlen und damit unter Umständen sogar die Gesundheit des Tieres auf Dauer gefährden.Auch beim 2017er-Nassfuttertest der Stiftung Warentest gab es nicht viel am getesteten Coshida-Futter (Sorte Rind mit Sauce) auszusetzen. Die Fütterungsempfehlungen waren stimmig und im Labor wurden keine Schadstoffe nachgewiesen. Allerdings war der Phosphorgehalt zu hoch. Ein Problem, das im Test jedes zweite Produkt aufwies. Lediglich eine Handvoll Nassfutter konnte den hohen Phosphoranteil durch genügend Kalzium ausgleichen (z. B. die Produkte von Penny und Rewe).
Zu viel Phosphor kann auf Dauer die Nieren schädigen. Hat der Tierarzt erstmal eine Nierenerkrankung festgestellt, ist diese leider nicht mehr heilbar. Deshalb rät die Stiftung Warentest, bei nierenkranken Katzen auf ein phosphorarmes Futter zurückzugreifen.
Viel trinken bei Trockenfutter
Bei Trockenfutter müssen Sie darauf achten, dass die von Natur aus eher trinkfaulen Katzen genügend Flüssigkeit aufnehmen, da sich sonst ernsthafte Gesundheitsrisiken entwickeln können. Wir empfehlen, an mehreren Plätzen in der Wohnung Trinkgelegenheiten anzubieten.Hierzulande gibt es überdies nicht wenige Katzen, die die vier Wände ihrer Besitzer nie verlassen. Für sie gibt es spezielles Futter, das einen abgestimmten Nährstoffmix hat.
Futterergänzungsprodukte: Weniger ist mehr!
Nicht weil Tiere es darauf anlegen, sondern eher weil die Besitzer ihren Lieblingen aus menschlichen Gefühlen heraus „etwas Gutes“ tun wollen, finden sich natürlich auch Ergänzungsprodukte wie Katzensticks, Schleck-Snacks oder auch Katzenmilch unter der Eigenmarke von Lidl. Wie es sich gehört, hat die Katzenmilch einen reduzierten Laktoseanteil, denn auch wenn Katzen tatsächlich gerne Milch schlecken, vertragen die meisten von ihnen diese nicht. Die Folge ist unschöner Durchfall.Generell sollten Sie solche Zusatzprodukte wirklich nur selten füttern und sie immer auf die normale Tagesfuttermenge anrechnen. Das passiert leider nicht oft, was im Ergebnis bei vielen Katzen zu gesundheitsgefährdendem Übergewicht führt.