In den meisten modernen Computern gehört ein DVD-Brenner zur Standardausstattung und auch externe Modelle sind mittlerweile sehr günstig zu haben. Die Rohlinge eignen sich neben USB-Sticks ideal dazu Sicherungen von Dateien zu machen oder auch um Filme darauf zu brennen. Blu-ray-Discs bieten zwar deutlich mehr Speicherplatz, sind aber auch deutlich teurer und erfordern spezielle Brenner, die mit diesem Format umgehen können.
Das Angebot an potenziellen Datenträgern ist aber nicht mehr zu überblicken. Allein in Supermärkten liegen meist mehrere verschiedene Hersteller und Format aus. Daher sollte man wissen, was man brennen möchte und wie oft. Denn es stellt sich die Frage: Sollen die Sicherung auf einmal beschreibbaren oder auf wiederbeschreibbaren Rohlingen stattfinden? Einmal beschreibbare Modelle ermöglichen das Sichern von Daten, diese lassen sich aber nicht wieder beschreiben und neu nutzen. Wiederbeschreibbare hingegen erlauben es, je nach Typ, bis zu 100.000-mal neu beschrieben zu werden. Allerdings wurde bei vielen Testungen festgestellt, dass die Qualität der Medien mit der Zeit nachlässt und es zu Schreib- und Lesefehlern kommen kann.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterscheidung zwischen Markenware und No-Name Produkten. Vor allem in den Discounter-Märkten locken günstigen Scheiben, welche meist nur einen Bruchteil kosten. Die Wahl des richtigen Mediums ist abhängig von dem zum Einsatz kommenden Brenner. So gibt es beispielsweise Fälle, bei denen bestimmte Modelle von Markenherstellern schlechter abschneiden als vergleichbare Exemplare anderer Firmen. Insofern lohnt es sich auszuprobieren, bis man sich auf eine Marke oder Art einschießen kann. Wer sich unsicher ist, sollte allerdings auf ein Markenprodukt setzen und den Aufpreis in Kauf nehmen. Die Gefahr, dass man damit eine schlechte Erfahrung macht, ist deutlich geringer.
Wie auch bei den CD-Rohlingen sind DVDs in verschiedene Formate aufgeteilt. Das Minus-Format ist am häufigsten vertreten und Datenträger sind entsprechend günstig. Das Plus-Format wird hingegen bei alten DVD-Playern besser unterstützt. Aber man muss sich nicht auf ein Format festlegen. Alle halbwegs aktuellen Brenner können mit beiden Formaten umgehen und dazu auch noch CDs brennen. Eine Sonderstellung nehmen hingegen die DVD-RAM ein. Eigentlich handelt es sich dabei um MO-Medien im XXL-Format. Nur wenige Rekorde können mit diesem Format umgehen und entsprechende Rohlinge sind bis zu fünfmal so teuer wie das DVD-Medium.
Viele Hersteller bieten auf ihren Internetpräsenzen Kompabilitätslisten an oder geben spezifische Empfehlungen für bestimmte Rohlinge ab, bei denen die geringsten Probleme zu erwarten sind. Einige Unternehmen pflegen ihre Produkte auch nach dem Start des Verkaufs und veröffentlichen neue Firmwareversionen um diese weiter zu verbessern. Alle paar Monate sollte man auf der Herstellerseite vorbei schauen, ob es eine neue Version gibt. Damit werden oft Fehler mit neuen Rohlingen behoben, die zum Zeit der Auslieferung des Brenners noch nicht auf dem Markt waren.