Da in erster Linie Windows-PCs von Viren und anderen bösartigen Programmen befallen werden, bietet Microsoft soft seit einigen Jahren den Defender an, der direkt ins Betriebssystem integriert ist. Alles wäre gut, wenn Microsoft mehr Initiative auf dem Gebiet der Sicherheit zeigen würde und mehr Zeit und Geld investieren könnte. So wie es momentan aussieht, ist man jedenfalls nur sehr begrenzt gegen die üblen Machenschaften einiger aus dem Internet geschützt. Da bleibt dem Anwender nichts anderes übrig, als über eine Nachrüstung in diesem Bereich nachzudenken.
Sicherheitssuiten
Da der
Defender nicht der einzige Schwachpunkt im Sicherheitssystem von Windows ist, sondern auch der integrierte Virenscanner nur zu lachhaften Leistungen (selbst unter Windows 8) fähig ist, kommt man um die Anschaffung einer Zusatzsoftware nicht herum. Wer sich gleich für eine große Internet-Suite entscheidet, bekommt für sein Geld eine vielseitige Ausstattung, die auch eine Abteilung zur Bekämpfung von Spam und Spyware mit sich bringt. Der interne MS-Virenscanner erkennt den Neuling und schaltet sich dann automatisch ab. Beim Defender hingegen muss meist noch Hand angelegt werden und eine Deaktivierung manuell durchgeführt werden. Lediglich die für Windows 8 zertifizierten Suiten wie Kaspersky 2013 machen dies für den Anwender bereits im Hintergrund.
Einzelprogramme
Generell unterscheidet man kostenpflichtige und freie Software, die der Bekämpfung von Spam und Spyware dienen. Grundsätzlich gilt für alle, dass erst eine Trainingsphase absolviert werden muss, damit der Scanner zwischen Gut und Böse unterscheiden kann. Je länger diese andauert, desto erfolgreicher ist die Bekämpfung. Bei denn kostenpflichtigen Einzelprogrammen kann man erwarten, dass in kurzen Zeitintervallen die Datenbanken mit den Bösewichten aktualisiert werden. Bei den freien Anwendungen kommt hingegen schnell ins Hintertreffen und ist bei einer neuartigen Attacke der Unterlegene. Nutzt man hingegen die freien Angebote namhafter Hersteller wie Avira oder
Ashampoo, kann man sehr effiziente und gut gepflegte Schutzprogramme erhalten. Nun, ganz umsonst sind diese Anwendungen auch nicht, denn der Anbieter zieht seinen Nutzen aus Werbung, der Installation irgendwelcher ungeliebter Toolbars und einer reichhaltigen Informationssammlung, die sich dann „Collective Intelligence“ oder „Cloud Security“ nennt.
Allgemeine Schutzmaßnahmen
Wie bereits eingangs bemerkt wurde, bietet Microsoft nur einen minderwertigen Schutz für das PC-System an. Da Spam vorrangig über den E-Mail-Client hereinkommt, sollte man diesen entsprechend durch Filter konfigurieren. Für die Internet-Browser gibt es meist ein Addon zur Unterdrückung irgendwelcher Spam-Fenster und Popups. Bei der Spyware sieht es schon schwieriger aus, diese im Vorfeld erfolgreich zu enttarnen und zu eliminieren. Updates heißt das Zauberwort, um das man selbst bei Installation einer guten Anti-Spyware nicht herumkommt. Die Angreifer bedienen sich meist bei den bekannten Sicherheitslücken bestimmter Programme, die auf dem PC noch in älterer Version, also relativ ungeschützt, vorliegen. Dabei ist nicht alleine die Browser-Welt betroffen, sondern vielmehr sind es kleinere Anwendungen, die häufig und gerne genutzt werden – Beispiel Picasa und Co. Regelmäßige Updates aller Programme und die gleichzeitige Installation einer effizienten Schutzsoftware ringen ein Mindestmaß an Sicherheit, jedoch keine vollkommene.