Das Wichtigste auf einen Blick:
- Besonders schnelle Bräunung der Haut
- Bräunungscreme ist deutlich schonender als die Bräunung mit UV-Strahlung
- Tests zeigen: Aus harmlosem DHA kann sich krebsverdächtiges Formaldehyd bilden
- Selbstbräuner am besten kühl lagern und schnell verbrauchen
- Selbstbräuner schützen weder vor Sonnenbrand noch verlängern sie die Sonnendauer
- Mit Sonnenmilch kombinierte Präparate bieten auch UV-Schutz
Bräunen ohne Risiko: Welche sind die besten Selbstbräunungscremes?
Wenn Sie vom Sommerteint träumen, haben Sie drei Möglichkeiten: Sie können ganz einfach in die Sonne gehen, Mitglied im Sonnenstudio werden oder auf Selbstbräunungscremes setzen. Letztere Methode ist mit Sicherheit die gesündeste: Denn sowohl die echte als auch die künstliche Sonne senden UV-Strahlung aus, welche die Haut schneller altern lässt und zudem für Hautkrebs verantwortlich sein kann. Das alles ist beim Bräunen aus der Tube nicht der Fall. Immerhin zwei der Cremes haben in einem früheren Öko-Test „sehr gut“ abgeschnitten.Selbstbräuner im Öko-Test: Am besten schnell verbrauchen
Der Haken am erhofften Bräunen ohne Risiko: Selbst die sonst oft als Testsieger gekürte Naturkosmetik hat ihre Tücken. Das größte Problem heißt Dihydroxyaceton (DHA) – der Stoff sorgt für Bräune, setzt aber unter Einwirkung von Wärme Formaldehyd frei. Dann kann beispielsweise nur ein „Mangelhaft“ ausdrücken, was von solchen Produkten zu halten ist. Diese Stoffe können sich bei langer Lagerung oder großer Wärme bilden und die Schleimhäute reizen. Auch stehen sie unter Krebsverdacht. Bemerkenswert ist, dass selbst die von Öko-Test im Jahr 2020 untersuchten Naturkosmetik-Produkte betroffen waren.Selbstbräuner möglichst kühl lagern und rasch verbrauchen. – Öko-Test im Dezember 2020
Schützt vorgebräunte Haut generell vor Sonnenbrand?
Feststeht, dass eine gewisse Vorbräunung der Haut einen Schutz vor Sonnenbrand und der schädlichen UV-Strahlung im Allgemeinen bietet. Der Grund dafür ist die sogenannte „Lichtschwiele“, die sich bei einem natürlichen Bräunungsvorgang bildet. Im Klartext: Die UV-Strahlung schadet der Haut, weshalb diese sich mit dem Aufbau der Lichtschwiele wehrt und somit den Angriff der aggressiven Strahlung erschwert. Daher empfehlen Fachleute auch ein langsames Herantasten an die Sonne, damit sich die Haut auf diese einstellen kann.
Wie viel UV-Schutz steckt in Selbstbräunungscremes?
Ein Selbstbräuner sorgt durch die darin enthaltenen Wirkstoffe – meist DHA, also natürliche Zuckerverbindungen – dafür, dass die Haut besonders schnell bräunt. Für gesunde Menschen ist dieser Prozess harmlos, aber auch sinnlos mit Blick auf die UV-Schutzfunktion: Es handelt sich um eine schlichte Hautreaktion, bei der keinerlei Lichtschwiele aufgebaut wird. Wenn Sie also etwa in der Hoffnung nach draußen gehen, Ihr Selbstbräuner schütze Sie vor den negativen Folgen eines Sonnenbades, handeln Sie im Prinzip grob fahrlässig. Denn Ihre Haut reagiert auf die Sonne dann nicht weniger empfindlich, als sei sie noch immer käseweiß. Auch die Eigenschutzzeit Ihrer Haut bleibt vom Self-Tanning unberührt.Tipp: Selbstbräuner mit Sonnenmilchfunktion kaufen
Zum Glück gibt es aber einige Selbstbräuner-Präparate, die mit einer Sonnenmilch kombiniert wurden. Sie wirken zwar oftmals etwas weniger stark, dafür wird die Haut zusätzlich mit Sonnenmilch vor der gefährlichen UV-Strahlung geschützt. Wer dagegen lieber getönte Selbstbräuner auf Gesicht oder Körper auftragen möchte (die durch die Tönung einen schnelleren und besser kontrollierbaren Effekt zeigen, aber dafür öfter auf Sonnenmilchanteile verzichten), muss öfter cremen: Dann ist die zusätzliche Anwendung einer Sonnencreme Pflicht.Verwenden Sie ... Sonnenschutzmittel, wenn Sie spazieren gehen oder sich auf den Balkon setzen. – Öko-Test im Jahr 2020