Eine Trinkblase ist eine praktische Möglichkeit für Wanderer und Trekking-Enthusiasten oder Radfahrer und Laufsportler stets etwas zu trinken dabei zu haben. Einer der größten Vorteile eines Trinksystems ist, dass die Flüssigkeit freihändig und ohne anzuhalten eingenommen werden kann. Bei einer Trinkblase handelt es sich meist jedoch nicht um ein eigenständiges Trinksystem, sondern lediglich um das Behältnis, in dem die Flüssigkeit untergebracht wird. Sie wird immer in Kombination mit einem Trinkrucksack verwendet. Die Trinkblasen der verschiedenen Hersteller sind aus unterschiedlichen Materialien gefertigt und kommen mit Schlauch und Ventil. Zudem unterscheiden sie sich im Volumen. Um zu wissen, welche Trinkblase für welchen Zweck in Frage kommt, sollte man über die wichtigsten Merkmale Bescheid wissen.
Material
Da Trinkblasen aus sehr dünnem, flexiblem Material gefertigt sind, haben sie ein sehr geringes Gewicht. Abgesehen vom flüssigen Inhalt bringen sie lediglich ein paar Gramm auf die Waage und lassen sich daher im leeren Zustand platzsparend und mühelos transportieren. Das Material spielt eine große Rolle bei der Wahl der passenden Trinkblase. Behälter aus synthetischem Nylon oder Polyester sind sehr strapazierfähig und haben außerdem den Vorteil, dass sie geschmacksneutral sind und auch mit kohlensäurehaltigen Getränken befüllt werden können. Laut Studien kann es bei der Verwendung solcher Nylon- und Polyester-Behälter durch die Behandlung mit Bisphenol A (BPA) vereinzelt zu gesundheitlichen Schäden kommen. Daher bieten viele Outdoorunternehmen BPA-freie Trinkblasen an. Diese haben allerdings den Nachteil, dass sie nicht mit Kohlensäure in Berührung kommen sollten, da sie sich auflösen könnten. Im Idealfall sollte ein Trinksystem aber sowieso nur dafür sorgen, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Einfaches Wasser reicht also völlig aus. Vitamine und Mineralien sollten im Idealfall in Form fester Nahrung zu sich genommen werden.
Volumen, Öffnungen und Ventile
Weitere Entscheidungskriterien bei der Trinkblasenwahl sind das Fassungsvermögen, die Öffnungen zum Befüllen des Beutels sowie die Unterschiede bei den Ventilen. Wer lediglich eine einstündige Tour mit dem Rad oder eine mittlere Strecke läuft, kommt wohl mit einem Liter Flüssigkeit aus. Bei Tageswanderungen und anstrengenden Trekking-Touren oder längeren Aktivitäten zu Fuß oder auf dem Rad sollte man zu einer Trinkblase mit höherem Volumen greifen. Die Hersteller haben meist Modelle von einem bis sechs Litern im Portfolio. Bei den Öffnungen kann man zwischen einer runden (lässt sich einfach befüllen) und einer breiten (lässt sich einfach reinigen) wählen. Die Ventile gibt es ebenfalls in zwei Ausführungen. Hier kann man entweder durch leichten Druck oder durch leichtes Ziehen an die Flüssigkeit gelangen.