Stärken
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günstig in der Anschaffung
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einfacher Einbau in Desktop-PCs
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passende Software häufig mitgeliefert
Schwächen
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unzuverlässig für Langzeitbackups
Blu-ray Logo (Bildquelle: amazon.de)
Wie schneiden interne Blu-ray-Brenner in Tests ab?
Mit der starken Verbreitung der Full-HD-TVs nahm auch das allgemeine Interesse an Blu-ray zu, da endlich die hohe Bildqualität der Filme verlustfrei dargestellt werden kann. Neben den reinen Abspielgeräten nahm auch der Anteil der BD-Brenner deutlich zu und gleichzeitig sanken die Anschaffungskosten für die Rohlinge. Dabei nahm jedoch auch die Bedeutung von optischen Datenträgern gerade im PC- und Notebook-Bereich rapide ab. Heute haben
optische Laufwerke einen echten Seltenheitswert, weshalb Testmagazine nur noch sehr selten die wenigen verbliebenen Blu-ray-Brenner am Markt testen. In den Testberichten achten die Magazine vor allem auf die
Brenngeschwindigkeit sowie die Zahl der unterstützten
Rohlingsformate. Das Zünglein an der Waage ist bei der Bewertung dann aber meist auch die
Betriebslautstärke. Hier sind die schnelleren Geräte im Nachteil, da sie oft entsprechend laut arbeiten. Mit einer guten Gehäusedämmung lässt sich das Problem aber durchaus beheben.
Wie lässt sich ein Blu-ray-Brenner in einem Desktop-PC oder Notebook nachrüsten?
Für die Aufrüstung eines Desktop-PCs schafft man sich entweder eines der vielen externen Geräte an oder man verbaut den BD-Brenner gleich in einem
freien 5,25-Zoll-Schacht. Letzteres verringert die Kosten bei der Anschaffung und beansprucht keinerlei zusätzlichen Platz. Als Anschluss sollte lediglich ein SATA-Port am Mainboard frei sein und das Netzteil einen SATA-Stecker besitzen.
Weitere Konfigurationen sind nicht erforderlich, wenn das BIOS des Mainboards die Default-Einstellungen nutzt. So gut wie alle Hersteller benutzen die Schubladentechnik zum Aufnehmen der Rohlinge. Will man hingegen das Notebook mit einem BD-Brenner bestücken, beschränkt sich die Auswahl des passenden Geräts auf eine kleine Stückzahl. Hier sollte man auf eine Passgenauigkeit des Brenner-Gehäuses achten. Der Austausch des optischen Laufwerks kann bei Notebooks zudem dazu führen, dass der
Garantieanspruch erlischt.
Wie gut sind Blu-rays für Backupzwecke geeignet?
Die Brenngenauigkeit kann bei den Multimedia-Dateien leicht vernachlässigt werden und Fehler beim Brennen werden wiederum beim Abspielen intern korrigiert. Heikel wird es jedoch bei wichtigen Daten, die meist in Backups verborgen sind. Hier erwartet man eine hohe Datensicherheit, die nicht immer gegeben ist. Das liegt aber nicht allein am Brenner, sondern vielfach auch an der
Qualität der Rohlinge, die gerne im Sonderangebot erworben werden und keinerlei Sicherheit bieten. Die viel gepriesene
Langlebigkeit der Daten auf DVD- und BD-Rohlingen wird oft genug
herb enttäuscht, wenn ein Medium bereits nach einem Jahr sachgerechter Lagerung nicht mehr lesbar ist. Mit mehr als 10 Jahren sollte man selbst bei hochwertigen Rohlingen nicht rechnen. Auch die Verfügbarkeit von Lesegeräten wird in den kommenden Jahren abnehmen.
Welche Ausstattungsmerkmale sollte ein Blu-ray-Brenner bieten?
Neben der Benutzbarkeit der
M-Discs sollte der Brenner auch die 3D-Wiedergabe beherrschen, die meist die mitgelieferte Software offeriert. Zum Lieferumfang sollte auch die passende Brennsoftware vom Hersteller bereitgestellt werden, die alle Grundfunktionen des Brennens von Blu-rays ermöglicht. Wenn dann noch
Lightscribe zur Laserbeschriftung der Rohlinge im Ausstattungspaket enthalten ist, kann man den Brenner als komplett ansehen. Wer an die Zukunft denkt oder auch viele große Backups erstellen möchte, kommt um das
BD-XL-Format nicht herum. Die Rohlinge werden immer erschwinglicher und bieten Kapazitäten bis 120 GByte.