An dieser Stelle wurde vor kurzem darauf hingewiesen, dass der Yuraku YV24WBH1 als heißer „Geheimtip“ unter den 24-Zoll-Monitoren gehandelt wird. Abgesehen von der suboptimalen Verarbeitung, steche der Full-HD-Monitor vor allem durch gute Leistungen seines MVA-Panels hervor - und dies zum unglaublich günstigen Preis von 268 Euro (amazon). Umso ernüchternder wirkt jetzt der aktuelle Test von Prad.de.
Die Tester attestieren dem Yuraku YV24WBH1 unterm Strich nämlich nur noch eine „ausreichende“ Gesamtnote. Positiv schlug sich der Monitor zwar wegen seiner schnellen Reaktionszeit bei Spielen (keine Schlierenbildung). Und einen gewissen Abstand zum Bildschirm vorausgesetzt, mache auch die Betrachtung von DVDs mit der nativen, hohen Helligkeit durchaus Spaß, zumal die „subjektive“ Bildqualität sehr ansprechend ist.
Doch eben diese hohe Grundhelligkeit von knapp 400 cd/cm² ist das Problem des YV24WBH1. Reduziert man sie, erkauft man sich dadurch einen deutlichen Kontrastverlust (210:1 bei ergonomischen 143 cd/m²!) und „verwaschene“ Farben. Auch die Interpolation beim Wechsel der Auflösung sind nicht gerade Stärken des Monitors.
Ergänzend bestätigt Prad im Test auch die „billig“ wirkende Verarbeitung sowie die wackelige Konstruktion, die das TFT leicht ins Wippen bringt und beim - nur mäßigen, nämlich um 5 Grad nach hinten möglichen - Kippen des Monitors tendenziell eine „Bruch“-Partie der Halterung befürchten läßt. Kurzum: Unter den richtigen Umständen („Sicherheitsabstand“) und zum Betrachten von Filmen oder zum Spielen mag der Yakumo YV24WBH1 durchaus weiterhin ein „Geheimtip“ bleiben. Für PC-Arbeiten scheint sich der Monitor jedoch nicht zu empfehlen.
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- Erschienen: 01.07.2009 | Ausgabe: 8/2009
- Details zum Test
Note:2,64
Preis/Leistung: „gut“