Gerade bei Akkus im AAA-Format gibt es in Tests immer wieder immense Unterschiede, weshalb eine sorgsame Auswahl ratsam ist. Die Mignonzellen aus Vartas Power-Accu-Produktreihe scheinen indes eine gute Wahl zu sein: Sowohl das Magazin Chip als auch die meisten Nutzer geben diesem Akku Bestnoten. Die Power-Accu-Zellen sollen ausgesprochen ausdauernd sein und mit einer Aufladung deutlich länger durchhalten können als die meisten Konkurrenzprodukte, zudem wird die hohe Lebensdauer der Akkus gelobt. Und dies ist erstaunlich, gilt die bei Vartas Power-Accu-Zellen verwendete Nickel-Metallhydrid-Technologie doch im allgemeinen als sehr anfällig für schleichende Ladungsverluste.
Herkömmliche NiMH-Akkus verlieren schon am ersten Tag zwischen fünf und zehn Prozent ihrer Ladung am ersten Tag, anschließend stabilisiert sich der Verlust bei durchschnittlich einem Prozent pro Tag bei Raumtemperatur. Damit sind diese Akkus selbst im reinen Stand-by-Betrieb schnell leer. Zudem leidet dieser Akkutyp häufig unter dem sogenannten Lazy-Battery-Effekt. Dieser tritt dann ein, wenn zum Beispiel das Mobilteil eines Telefons immer sofort nach jedem Gespräch in die Ladeschale zurückgestellt wird, obwohl nur minimal Energie verbraucht wurde. Dadurch wird die Betriebsspannung des Akkus bei jedem Ladungsvorgang immer weiter abgesenkt.
Auch dieses Problem sollen Vartas Power-Accu-Zellen nicht aufweisen. Es scheint, als hätte der Hersteller tatsächlich hoch moderne NiMH-Akkus geschaffen, die die Kinderkrankheiten der Technologie endlich weitestgehend hinter sich gelassen haben. Bei einem Preis ab etwa 10 Euro je Akkuset mit viermal 1.000 mAh Nennladung kann über diese Leistung jedenfalls nicht gemeckert werden.
10.12.2009