Prinzipiell klingt der Infinuvo CleanMate QQ-2 nach einem buchstäblich sauberen Deal: Das Gerät ist günstiger als nahezu alle anderen Konkurrenzmodelle und soll sowohl die versprochene Ausdauer als auch Sorgfalt beim Saugen mitbringen. Nutzerberichten zufolge falle er weder selbst Treppenstufen herunter, noch ramme er andere Gegenstände um. Tatsächlich gehe er sehr behutsam vor und versuche, trotz seiner Zufallsbewegung möglichst gründlich zu reinigen. Die Saugkraft auf Laminat und anderen harten Böden wird dabei als gut bis sehr gut beschrieben – sofern nicht große Blätter oder ähnliche Schmutzpartikel umherliegen. Für Teppich dagegen scheint seine Saugkraft zu gering zu sein, hier monieren Tester wie auch Nutzer einen schwachen Reinigungseffekt.
Das größte Problem des Infinuvo CleanMate QQ-2 allerdings ist besagte Zufallsprogrammierung. Seine Wegfindungsroutine bleibt schlichtweg dumm, das heißt, sie lernt niemals die Grundrisse einer Wohnung. Das ist bei rechteckigen Räumen sicherlich weniger ein Problem, doch schon bei langgezogenen Fluren mit vielen abgehenden und frei zugänglichen Räumen stößt das Gerät an seine Grenzen. Umgekehrt sind jedoch leider schon dicke Kabel und lange Teppichfransen Hindernisse, die den CleanMate QQ-2 dazu veranlassen, wieder umzukehren.
So eignet sich dieser Roboterstaubsauger eigentlich nur für eine ganz bestimmte Nutzergruppe: Wer eine möglichst rechteckige Wohnung mit Hartböden und wenig umherliegenden Hindernissen besitzt, wird den Infinuvo CleanMate QQ-2 für seine nur 219 Euro (Amazon) als echtes Schnäppchen empfinden. Alle anderen werden sich dagegen eher über die miese Programmierung des Gerätes aufregen und sollten daher lieber etwas mehr Geld investieren.
-
- Erschienen: 15.08.2011 | Ausgabe: 18/2011
- Details zum Test
ohne Endnote
Reinigung Laminat: „schlecht“;
Reinigung Kurzflorteppich: „schlecht“;
Reinigung Langflorteppich: „sehr schlecht“;
Umgang mit Haaren: „sehr schlecht“;
Umgang mit Hindernissen: „schlecht“;
Orientierung im Raum: „schlecht“;
Handhabung: „schlecht“.