-
Stiftung Warentest Online
- Erschienen: 01.04.2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Wenig geeignet bei Furunkeln und Haarbalgentzündungen. Die therapeutische Wirksamkeit der fixen Kombination ist nicht ausreichend nachgewiesen.“
Im Test der Fachmagazine
Datenblatt
| Gegen |
|
| Weitere Produktinformationen: |
Das Präparat ist rezeptpflichtig. Zusammensetzung pro 1 ml/1 g oder wie angegeben bzw. pro abgeteilte Einheit: Chloramphenicol 10 mg und Natriumbltuminosulfonat, hell 20 mg. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. In diesem Präparat sind ein Antibiotikum (Chloramphenicol) und Schieferöl (Natriumbituminosulfonat) miteinander kombiniert. Chloramphenicol hemmt das Bakterienwachstum und wird vor allem äußerlich eingesetzt. Es wird aber auch als Reservemittel bei lebensbedrohlichen Infektionen innerlich angewendet, wenn risikoärmere Antibiotika nicht eingesetzt werden können oder unwirksam sind. Wie gegen alle anderen Antibiotika können Bakterien auch gegen Chloramphenicol resistent werden. Natriumbltuminosulfonat soll antientzündlich wirken. Das Mittel wird unter anderem bei Haarbalgund Nagelbettentzündungen eingesetzt sowie auch bei Furunkeln. In dem vorliegenden Präparat ist das Schieferöl jedoch zu niedrig dosiert, um wie bei Furunkeln als Zugsalbe wirken zu können. Die Kombination der beiden Wirkstoffe zur lokalen Anwendung ist selten erforderlich, die therapeutische Wirksamkeit zudem nicht ausreichend nachgewiesen. |
