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Ein Furunkel bildet sich vorzugsweise an behaarten Körperstellen (Nacken, Achselhöhle, Gesäß), ein Abszess kann auch in der Brustdrüse entstehen (zum Beispiel bei stillenden Frauen). Unter der Haut bildet sich ein sehr druckempfindlicher, schmerzhafter Knoten, der mit Eiter gefüllt ist. Im Haarbalg oder Gewebe haben sich Bakterien (Staphylokokken) vermehrt und eine massive Entzündung verursacht (am Haarbalg: Follikulitis). Dazu kommt es durch mangelhafte Körperpflege, ein geschwächtes Immunsystem oder schlechte Durchblutung, zum Beispiel als Begleiterscheinung bei Diabetes. Ein Abszess in der Brustdrüse entsteht in der Stillzeit vornehmlich aufgrund eines Milchstaus, der wiederum meist Folge von zu viel Anspannung und Stress ist. Furunkel und Abszesse müssen meist operativ geöffnet werden, damit der Eiter abfließen kann. Dafür müssen sie aber ‚reif‘ sein. Feuchtheiße Umschläge fördern diesen Prozess. Wenn Sie einen geöffneten Furunkel berühren, müssen Sie sich anschließend gründlich die Hände waschen, um die Bakterien nicht an andere Körperstellen zu verschleppen.