Von seinen Besitzern bekommt der Easy Juicer fast nur Lobeshymnen zu hören. Dabei werden immer wieder dieselben Punkte angesprochen, die den aus dem Hause Gastroback stammenden Entsafter auszeichnen sollen: Das Gerät sei sehr effizient, außerdem leiser als etliche seiner Kollegen und zudem noch vergleichsweise kompakt, kurzum, ein ideales Gerät, um sich täglich ein paar Gläser Saft selbst zuzubereiten, denn auch die Reinigung sei ruckzuck erledigt.
Wirkliche Schwachstellen, die zwar der Erwähnung wert sein könnten, aber kaum gegen den Kauf des Geräts sprechen, scheint, der Gastroback nicht zu haben. Denn sieht man einmal von den ganz wenigen unzufriedenen Käufern ab, die vermutlich in ihren zu hohen Erwartungen enttäuscht wurden, wiederholen die meisten Besitzer wie ein Mantra immer wieder die Vorzüge des Gerätes. An erster Stelle steht dabei natürlich die Saftausbeute, die beim Gastroback sehr hoch sein soll. Ein Zeichen dafür ist immer der Trester, der entsprechend trocken ist.
Dabei macht der Entsafter keinen Unterschied zwischen hartem und weichem Obst beziehungsweise Gemüse. Ausreichend stark motorisiert, kommt er mit fast allen Sorten klar, die ihm zugeführt werden. Allerdings, und dies sollte doch unbedingt erwähnt werden, ist der Motor speziell für weiche Früchte mitunter etwas zu stark, und da die Geschwindigkeit nicht gedrosselt werden kann – der Gastroback hat nur eine einzige Stufe – darf von ihm nicht besonders viel Feingefühl erwartet werden. Ferner wird der geringe Platzbedarf immer wieder hervorgehoben. Der Gastroback wächst zwar rund 40 Zentimeter in die Höhe, dafür ist die Grundfläche relativ klein. Alle Bauteile lassen sich ferner leicht zusammen und wieder auseinander bauen. Und da die Materialgüte und auch Verarbeitung ebenfalls keinen Grund zur Klage gibt, kann dies ruhig täglich passieren – das Gerät sei robust genug, um permanent im Einsatz zu sein. Unterstützt wird dies von der leichten Reinigung, ein Punkt, in dem einige Mitbewerber schlechte Bewertungen einfahren.
Dass ein Entsafter nicht wirklich „leise“ ist, versteht sich eigentlich von selbst. Im direkten Vergleich zur Konkurrenz empfinden ihn viele Käufer trotzdem als relativ leise und daher auch angenehm. Das Entsaften selbst wiederum geht ihm schnell von der Hand – ein weiteres Argument, den Gastroback als Dauerinstitution in der Küche aufgestellt zu lassen. Die Anschaffungskosten schließlich liegen zwar um einiges höher als für ein Angebots-Modell, doch die Investition scheint sich zu lohnen – so viel steht jedenfalls für das Gros der Käufer fest. Wer in Zukunft öfter Saft selbst herstellen möchte, sollte sich also mit den rund 90 Euro, die der Gastroback momentan bei Amazon kostet, anfreunden können, der Gegenwert stimmt nämlich.
28.11.2011