Stärken
Schwächen
Eine Kinder-Smartwatch kann ein guter Einstieg in die Welt moderner Smart-Devices sein und ist sowohl im Schulalltag als auch in der Freizeit ein nützliches Utensil für das Kind und die Eltern gleichermaßen. Kinder freuen sich über nette Spielereien wie Kameras oder integrierte Spiele, während Eltern dank integrierter Tracking-Funktionen und Telefonie-Optionen den Nachwuchs stets im Blick behalten können. Doch nicht jede Kinder-Smartwatch ist gleich. Die Unterschiede könnten teils kaum größer ausfallen.
Was zeichnet Kinder-Smartwatches aus?
Eine Kinder-Smartwatch ist technisch gesehen ein Smartphone fürs Handgelenk. Oft basieren die Systeme sogar auf dem Android-Betriebssystem, nur mit speziellen Oberflächen, die kindgerecht gestaltet sind. Lesen sollte Ihr Kind aber auf jeden Fall schon können. Leider sind gerade die Smartwatches von No-Name-Herstellern oft nicht sehr gründlich bei der Übersetzung. Die maschinell oder nur teilweise eingedeutschten Menütexte können selbst für Eltern verwirrend sein. Da die Technik eines kompletten Smartphones inklusive Bluetooth, WLAN, Mobilfunk, Akku, Display und Co. in einem Gehäuse untergebracht werden muss, sind die Kinder-Smartwatches eher klobig, was besonders bei Kinder-Handgelenken auffällt und stets die Gefahr birgt, irgendwo hängenzubleiben oder das Gerät im Eifer des Spielens zu stoßen. Zu diesem Zwecke sind die Gehäuse fast immer stoßfest gefertigt. Auch Wasserdichtigkeit wird oft versprochen, doch in der Praxis nur selten gehalten. Vor allem mit Warmwasser kommen viele Kinder-Smartwatches nicht zurecht. Im Schwimmbad oder beim Zähneputzen sollte die Uhr also besser nicht getragen werden.
Kinder bekommen mit einer Kinder-Smartwatch nicht nur ein cooles Mode-Statement geboten, sondern auch Spiele, Musik oder auch motivierende Bewegungsziele. Mit den integrierten Kameras, die oftmals mit von der Partie sind, können Sie zudem erste Erfahrungen mit der Fotografie sammeln. Viele Kinder-Smartwatches verfügen über eine Telefonie-Funktion, oftmals sogar mit Video. Damit das klappt, muss eine SIM-Karte mit einer Telefonnummer eingelegt werden. Hier sollten Sie darauf achten, welche SIM-Karten die Uhr unterstützt, denn viele der günstigeren Modelle nutzen noch den alten 2G-Mobilfunkstandard für ihre Telefoniefunktion. Höherwertige Modelle bieten eine Begleit-App für Eltern, in der die Geräteeinstellungen vom Smartphone der Eltern aus konfiguriert werden können. In solchen Apps lässt sich auch der aktuelle Aufenthaltsort des Kindes sowie das Bewegungsprofil abrufen.
Kinder-Smartwatch in der Schule: Hauptsache keine Ablenkung
Eine Kinder-Smartwatch kann im Schulbetrieb hinderlich sein. Deshalb wird die Mitnahme von Uhren mit integrierten Spielen, Taschenrechnern oder Internet-Zugang in der Regel nicht gestattet. Soll das Kind auch im Schulalltag erreichbar bleiben, so empfehlen sich spezielle Smartwatches ohne ablenkende Funktionen wie zum Beispiel die Anio 5.Wie werden Kinder-Smartwatches getestet?
Getestet werden Kinder-Smartwatches aktuell noch eher selten, auch weil namhafte Hersteller dieser Produktsparte bislang wenig bis keine Beachtung schenken. Am häufigsten landen noch die Geräte des Herstellers XPLORA in den Testredaktionen. Die günstigen Geräte können in der Regel die hohen Ansprüche der Redakteurinnen und Redakteure kaum zufriedenstellen, weshalb harsche Kritik häufig folgt. Gerade die Menüführung wird oftmals kritisiert. Aber auch die oft kurzen Akkulaufzeiten stehen auf der Mängelliste der Tester:innen.
Wegen der seltenen Tests durch Fachmagazine sind Rezensionen oftmals der einzige Weg, um Praxiserfahrungen zu den Geräten zu bekommen. Auf YouTube und Co. finden sich aber immerhin zu fast allen Modellen Hands-On-Videos, mit denen man sich einen besseren Eindruck von dem Gerät machen kann.