Das Wichtigste auf einen Blick:
- lösen sich schneller auf als Pulverwaschmittel
- ideal insbesondere bei niedrigen Waschtemperaturen
- hinterlassen keine Rückstände auf der Wäsche
- leicht zu dosieren
- bei Weißwäsche meist Waschpulver unterlegen
Waschmittel werden mittlerweile in einer Fülle von Varianten angeboten, vom klassischen Waschmittel über halbfeste Gele und Tabs bis hin zu reinen Flüssigwaschmitteln. Dabei dominieren immer noch die festen Waschpulver und die flüssigen Mittel. Der Wettstreit zwischen diesen beiden Waschmittelformen erstreckt sich nun schon über Jahrzehnte – und immer mal wieder wollen Tests eine der beiden Darreichungsformen als überlegen erkannt haben. Tatsächlich haben aber wohl beide ihren Vor- und Nachteil.
Im Verglich schnellere Auflösung und bessere Ergebnisse bei niedrigen Temperaturen
So haben Flüssigwaschmittel generell den Vorteil, dass sie sich schneller und gründlicher auflösen als feste Mittel. Und dies gilt auch für sehr niedrige Waschtemperaturen bis hin zu den immer beliebteren Kaltwaschprogrammen, mit denen Pulver dagegen schnell mal ein Problem haben. Des Weiteren hinterlassen flüssige Mittel auf dunklen Textilien keine hässlichen Spuren. Und da sie schneller und gründlicher einwirken, sind sie auch besser zu dosieren. Das verhindert für die Textilien schädliche Über- oder hinsichtlich der Waschkraft komplett nutzlose Unterdosierungen.Bei weißer Wäsche aber in Tests tendenziell unterlegen
Gleichwohl fällt die Waschkraft von Flüssigwaschmittel nicht ganz so überlegen aus wie bei Pulvern. Dies ist immerhin ein Fakt, den man durchweg in fast allen Tests wiederfindet. Bei farbiger Kleidung fällt das kaum auf, doch bei weißer kann man mit hartnäckigen Flecken größere Probleme haben. Denn den Flüssigwaschmitteln fehlt das Bleichmittel, welches den Pulvern beigegeben wird. Stattdessen gibt es meist nur optische Aufheller, die bei weitem nicht die gleiche Reinigungskraft besitzen.Flüssige Rückstände neigen stärker zum Schimmeln
Der Grund dafür, dass die flüssigen Mittel dann doch wieder bei niedrigen Temperaturen wirksamer sind, liegt im hohen Anteil der Tenside in ihnen. Dabei handelt es sich um die sogenannten waschaktiven Substanzen. Sie sind hauptsächlich für das Lösen von Schmutz und Fett verantwortlich. Flecken auf Fettbasis sind also wiederum mit Flüssigmitteln leichter zu bekämpfen. Es ist also nicht ganz einfach zu entscheiden, welches Mittel nun eigentlich vorzuziehen ist. Aus Hygienegründen gibt es immerhin eine eindeutige Antwort: Waschmittelschubladen mit Resten von Flüssigwaschmittel sind erheblich anfälliger für eine hohe Keimbelastung und Schimmel. Man sollte daher stets für ein ordentliches Durchspülen sorgen und nicht falsch dosieren.Wir haben für Sie Tipps für die richtige Waschmitteldosierung zusammengestellt und verraten Ihnen, mit welchen einfachen Maßnahmen Sie Ihre Waschmaschine pflegen können, um unangenehme Gerüche und Keimbelastung zu vermeiden.