TRAIL prüft Laufschuhe (11/2020): „Sind sie noch ganz dicht?“

„... Der Agravic Boost behält seine bequeme, sockenartige Konstruktion mit dem höher gezogenen Innenschuh, was gerade bei nassen Bedingungen angenehm ist. Er bietet weiterhin genug Raum für den Fuß und die Zehen, ohnehin fallen die Terrex-Modelle ja nicht so schmal wie die Straßenlaufschuhe aus Herzohenaurach aus ... der Grip der Außensohle von Continental bleibt gerade bei Nässe einmal mehr herausragend.“

„... Der erste richtig bequeme Ultraschuh von Dynafit. ... Die Passform ist auch beim Goretex-Modell unverändert präzise. Das Schnürsenkel-Verstau-System ist genial. Die Mesh-Tasche kann über eine Öse geöffnet werden, sodass man die Schnürung punktgenau festziehen kann. Wer einen wasserdichten und komfortablen Ultraschuh für das alpine Gelände sucht, sollte beim Ultra 100 GTX bedenkenlos zuschlagen.“

„... dieses üppig-gedämpfte Modell von Hoka One One ist in eben jener "Allwetterausführung" eine Version für alle Eventualitäten. Das bedeutet, dass Etappen- und Ultraläufer bei allen langen Abenteuern hier trocken durch Regenphasen und durch Wintereinbrüche kommen. Der Speedgoat als GTXVersion ist wohl die logischste und konsequenteste Sache der Welt. ... Beeindruckend ist letztlich seine Agilität und Stabilität ...“

„... In diesem Sinne ist der Kaptiva GTX hier unser Testsieger und als Winter-Wettkampf- und Winter-Trainingstrailschuh die erste Wahl. Viele von uns werden mit der Dämpfung einen Großteil der Distanzen bequem bewältigen – bis zu 50 Kilometer packt man ganz sicher gut damit. Darüber hinaus mögen die meisten vermutlich etwas mehr Mittelsohlenmaterial unter den Füßen.“

„... Ein agiler Racer fürs Gelände, der uns aber auch auf dem ein oder anderen flachen Asphaltkilometer sehr souverän begleitet. Im hiesigen Membranschuhtest ist der Skyfire der wohl dynamischste und leichteste Schuh. ...So bleibt der Skyfire ein wasserdichter Schuh für alle, die trotz Membran großen Wert auf Leichtigkeit und Agilität legen. Wir bevorzugen in diesem Fall allerdings weiterhin das membranlose Modell ...“

„... Erwähnt sei noch, dass die Membran hier ausnahmsweise einmal nicht von Branchenführer Gore-Tex kommt. Einen zweitägigen Dauerrregen in Chamonix parierte sie indes tadellos. Auch das Klima im Schuh blieb dabei angenhem. Ob der wasserdichte Layer aber auf Kosten der Laufdynamik und der Flexibilität geht, ist schwer zu sagen. Dafür ist der Cloudventure generell ein zu wenig laufdynamischer Schuh.“

„... der RIDE 3 passt am Ende dann doch an fast jeden Fuß, zu jeder Gewichts- und Leistungsklasse. Beeindruckend auch die Dämpfung, die sich zwar straff über die gesamte Sohle verteilt, aber weich genug ist um auch nach mehreren Stunden noch so etwas wie Komfort zu spenden. Fazit: für alles um die 50 km und darüber hinaus und durchaus auch für technische Trails.“

„... Zusammen mit der üppigen aber straffen Dämpfung will der Schuh vor allem im rauen, feucht-tiefen Gelände ausgeführt werden. Ein Rolleur für längere Flachläufe will der Supertrac 2.0 GTX nicht sein. Wir würden den Schuh unbedingt zur zügigen Winterwanderung ins Gebirge mitnehmen. Hier spielt er seine Stärken voll aus und vermittelt ein tiefes Grundvertrauen auch für Beginner und wenig bergerfahrene Läufer.“