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Wie werden Sicherheitsprogramme getestet?Bei Sicherheitssoftware ist die zuverlässige Erkennung von Schadsoftware das A und O. Um diesen Aspekt zu prüfen lassen Tester eine Vielzahl an Schadprogrammen, zum Beispiel von einem präparierten USB-Stick, auf ein System mit der aktiven Software los und messen dann, wie viele der Programme erkannt worden sind. Die meisten Programme erreichen Erkennungsraten jenseits von 95%. Zu den Schadprogrammen gehören klassische Computerviren, Phishing-Tools zum Abgreifen von sensiblen Nutzerdaten oder Ransomware, die einen Computer sperren und nur gegen Lösegeldzahlung wieder freigeben kann.
Neben der Erkennungsrate spielen noch weitere Aspekte eine Rolle, wenn auch tendenziell untergeordnet: So erhalten Programme mit vielen Zusatzfunktionen, wie zum Beispiel Backup oder Kinderschutz, ein paar Bonuspunkte in Tests. Auch die Bedienung des Programms und die Handhabung von Softwareupdates können eine Rolle spielen. Nicht zuletzt können auch die Gebühren eine Rolle spielen, sofern das Preis-Leistungs-Verhältnis beurteilt wird.
Testeinleitung
„Antivirenprogramme schützen besser als die Windows-Bordmittel. Einige der besten sind kostenlos – darunter einer der zwei Gewinner. Auch Mac-Fans finden Schutz.“
Was wurde getestet?
Die Tester der Stiftung Warentest haben insgesamt 28 Sicherheitsprogramme geprüft. Darunter waren 19 für Windows-PCs und 9 für Apple-Geräte mit macOS. Das Ergebnis: 2 x "sehr gut", 17 x "gut", 8 x "befriedigend" und 1 x "ausreichend".Die Benotung basierte zu 65% auf der Schutzfähigkeit des Programms. Handhabung und Rechnerbelastung gingen mit 25% und 10% in die Endnote mit ein.
Bei den Windows-Programmen konnte der in Deutschland ansässige Anbieter Avira die ersten beiden Plätze für sich verbuchen, wobei die kostenlose Variante Avira Free Security Suite nur knapp hinter dem kostenpflichtigen Programm war. Bei der Software für macOS gewann Bitdefender.