Garnier bemuttert mehrere Haarfarben-Marken wie Color Intense, Olia, Movida oder Nutrisse. Rein Pflanzliches gibt es unter der Marke Color Herbalia.
Im Ranking der Garnier Haarfarben werden nur aktuelle Produkte berücksichtigt. Bei der Zusammenstellung der Produkte arbeiten wir neutral: Die Liste basiert auf Meinungen und in der Regel auch Tests.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

  • und 2 weitere Magazine

Garnier Haarfarben Bestenliste

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Ratgeber: Garnier Haar-Farben

Klas­si­sche Far­ben und Tönun­gen – auch Ammo­niak-​frei

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • laut Tests im Großen und Ganzen empfehlenswert – ob Coloration, Tönung oder Pflanzenhaarfarbe
  • Färbeergebnis, Farberhalt und Haarzustand nach dem Färben oftmals „gut“
  • überzeugend aufgrund der einfachen Anwendung
  • Öko-Test wertet Inhaltsstoffe bei Blondierung als kritisch
  • breite Auswahl an Marken (Color Herbalia, Color Intense, Color me, Movida, Nutrisse, Olia)
  • Pflanzenhaarfarbe Color Herbalia dringt nicht in die Haarstruktur ein

garnier logo Für die Colorationsreihe Nutrisse hatte Garnier, die Kosmetik-Marke des französischen Konzerns L'Oréal, vor einiger Zeit die Schlagersängerin Helene Fischer unter Vertrag genommen – mit dem Argument, sie sei der perfekte Zielgruppentreffer. Doch Vanille- oder Naturblond wie im Fall Fischer ist nur eine der Farben und Nutrisse nur eine der Reihen, die das Unternehmen seiner färbewilligen Kundschaft präsentiert. Derzeit befinden sich sieben Marken im Garnier-Portfolio, jeweils mit dauerhaften Colorationen, temporär haftenden Tönungen, aufhellender oder pflegender Wirkung mit Öl, als Set für Strähnchen oder Highlights. In Tests zeigen Garnier-Produkte ein qualitativ gemischtes Bild.

Garnier Nutrisse: Im Test mit gutem Färbeergebnis

Produkte mit Fruchtölen, die schon beim Colorieren pflegen sollen, sind unter der Reihe Nutrisse Creme zu finden. Die Auswahl erstreckt sich auf Farben wie Schwarz, Garnier NutrisseBraun, Mahagoni, Blond, Rot oder Kupfer als Grobfilter für die Zielhaarfarbe. Natürlich haben die Marketing-Profis so schmackhafte Namen wie Holunderbeere, Espresso oder Chocolate und bei den Aufhellern Produkte wie Toffee oder Hellgoldblond ersonnen, um die Kundschaft zum Kauf zu locken. Die in dieser Hinsicht sehr resistente Zeitschrift Ökotest hat erstaunlich milde reagiert, als sich im Labor die üblichen Chemikalien fanden – mit dem Tenor: Die Färbestoffe seien teilweise problematisch, da möglicherweise erbgutverändernd und hautreizend, aber konform mit den aktuellen Bestimmungen. Die Stiftung Warentest fand Färbeergebnis, Farberhalt, Anwendung und Haarzustand nach dem Färben „gut“, hat aber in dieser Reihe bislang nur die „Intensiv-Coloration Mittelbraun“ angefasst (6/2009).

Garnier Color IntenseGarnier Color Intense: Stiftung Warentest honoriert Anwendung und Färbeergebnisse

In der Color-Intense-Reihe finden sich ausschließlich dauerhaft färbende Produkte und mit dem „sehr hellen Blond“ derzeit nur ein einzige Creme-Coloration mit einer blonden Zielhaarfarbe. Den Schwerpunkt in dieser Reihe bilden Brauntöne und Schwarz, erhellt durch Detailinfos auf der Garnier-Webseite durch die Botschaft, es sei den Kernen der Weintraube in der beiliegenden Pflegekur und einer Fülle an Anti-Oxidantien zu verdanken, dass das Haar vor Umwelteinflüssen geschützt werde. Versprochen werden wie eigentlich fast überall auf dem Haarfarben-Markt perfekte Grauabdeckung und damit nach Ökotest (9/2012) auch der Einsatz von aromatischen Aminen, die für eine Kontaktallergie sensibilisieren können – und natürlich ist diese Botschaft nicht auf der Zutatenliste von Garnier vermerkt. Zur Ehrenrettung sei betont, dass Garnier aber ausschließlich zugelassene Inhaltsstoffe einsetzt, die als sicher fürs Haarefärben eingestuft sind. Das „Gut“ in den Testfazits der Stiftung Warentest wiederum erklärt sich aus leichter Anwendung, guten Färbeergebnissen und einer wenigstens mittleren Lichtbeständigkeit.

Garnier Olia und Farb-Sensation: Gute Grauabdeckung und dauerhafte Coloration

Garnier OliaUm restliches Unbehagen gegenüber den Kunsthaarfarben komplett zu entkräften und eine in dieser Hinsicht sensible Kundschaft zu locken, hat man Haarfarben und Tönungen aus der Olia-Reihe entwickelt. Hier werden Kundenbedürfnisse nach Produkten ohne Ammoniak, mit Öl als derzeit stark beworbenem Pflegeaspekt und dauerhaft färbenden Eigenschaften bedient. Die Farbpalette ist hier deutlich umfangreicher und differenzierter. In Detailinformationen erfährt man als Grund für den Einsatz von Öl, dass es den unangenehmen Ammoniak-Duft vermeide – nicht aber Chemikalien zur Grauabdeckung und dauerhaften Coloration. Für viele mag das als Kaufargument reichen: Blumiger Duft statt beißendes Ammoniak, ergänzt von einer samtigen Textur und einer bequemen, weil tropffreien Anwendung sind tatsächlich Kaufanreize der obersten Kategorie. Wer nach Wegen perfekter Grauabdeckung ohne Ammoniak sucht, wird bei Garnier in der Reihe Farb-Sensation fündig. Dort ist der Zielkonflikt aber kaum geringer. Satte Farben und wenig Chemie – es kommt wohl auf den persönlichen Geschmack und Grauanteil an, ob man in dieser Reihe fündig wird.

Garnier MovidaGarnier Movida: Intensiv-Tönung mit problematischen Inhaltsstoffen

Dasselbe Bedürfnis nach Ammoniak-freien Produkten wird bei Garnier mit der Movida-Reihe bedient. Allerdings lassen sich hier ausschließlich Intensiv-Tönungen finden, die Grauabdeckungen zwar ebenfalls leisten können, aber nur in „schonender“ Form und für erstes Grau, wie Garnier auf der Website erklärt. In den beiliegenden Pflegekuren stecken nach Auskunft des Unternehmens Substanzen wie Aprikosenmilch-Extrakt und Provitamin A und damit vor allem Pflegeaspekte, die auch bei den sonst milderen Tönungen eine Rolle spielen. Diesmal straft die Ökotest allerdings die Inhaltsstoffe mit einem ungenügend ab (5/2009 zur Pflege-Creme Intensiv-Tönung Braun), da sie problematische Inhaltsstoffe enthalte, die schwerwiegende Folgen für die Gesundheit haben könnten. Man muss nicht notwendig Kritikern folgen, die bei jeder Art von Tönung Schädliches finden und wenn es nur bei dem sensibelsten unter den Käufern ist – doch zeigt es sehr deutlich, dass Aprikosenmilch hier nicht allein zum Einsatz kommt. Solches Versprechen ist immer eine Form von Augenwischerei.

garnier Nutrisse Highlights SetGarnier Highlights-Sets und Strähnchen: Gute Blondierergebnisse im Test

Mit Highlights-Sets und Produkten zum Einbürsten von Strähnchen hat das Unternehmen Farben entwickelt, die für die schnelle, eher dezente Verwandlung gedacht sind. Unter dem Button „Inhaltsstoffe“ finden sich hier nunmehr keinerlei Aussagen mehr, die sich bei sensiblen Menschen zu Bedenken formieren könnten – es wird hier der Eindruck erweckt, man habe es mit einer rein oberflächlichen Anwendung zu tun, die nicht ins Haar eindringt und nur von begrenzter Dauer sein kann. Versprochen wird allerdings ein Benefit in der Anwendung: Die Produkte tropfen nicht, seien leicht aufzutragen und einfach anzumischen. Bei Stiftung Warentest (4/2007) war man allerdings anderer Meinung. Im Fall des Highlights-Set 1 für hellblondes Haar fielen unhandliche Bürsten, fehlende Pflegekuren und ungleichmäßige Ergebnisse auf.

von Sonja Leibinger

Fachredakteurin im Ressort Home & Life – bei Testberichte.de seit 2012.

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Tests

    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 2/2022
    • Erschienen: 01/2022

    Packen wir es an

    Testbericht über 9 permanente Oxidationshaarfarben

    Die preiswerte Alternative zu einer professionellen Coloration beim Friseursalon Ihres Vertrauens ist das Selbstfärben. Für nicht einmal zwei Euro ist das günstigste Färbemittel für Haare im Test der Stiftung Warentest erhältlich. Das teuerste schlägt mit etwa neun Euro zu Buche. Dass ausgerechnet die teuerste Haarfarbe bei Stiftung

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    • Stiftung Warentest

    • Ausgabe: 3/2022
    • Erschienen: 02/2022

    Natürlich gut

    Testbericht über 6 Naturhaarfarben

    „Vier der sechs Pflanzenfarben im Test liefern überzeugende Ergebnisse. Doch Schwarzkopf enthält ein verbotenes Pestizid.“ Testumfeld: Die Stiftung Warentest hat sechs Naturhaarfarben näher unter die Lupe genommen und die Produkte hinsichtlich Färbeergebnis, Farberhalt, Haarzustand nach dem Färben, Anwendung, Kritische Stoffe,

    zum Test

    • ÖKO-TEST

    • Ausgabe: 9/2021
    • Erschienen: 08/2021
    • Seiten: 8

    Braun macht auf grün

    Testbericht über 12 Pflanzen- und alternative Haarfarben

    „Viele Haarfarben in unserem Test werben mit pflanzlichen Zutaten und färben doch mit harter Chemie – zum Beispiel mit extrem sensibilisierenden aromatischen Aminen.“ Testumfeld: Im Vergleich befanden sich 12 Pflanzen- und alternative Haarfarben. Im Auftrag der ÖKO-TEST wurden die Inhaltsstoffe der Haarfarben in einem Labor auf schä

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