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„Viele Haarfarben in unserem Test werben mit pflanzlichen Zutaten und färben doch mit harter Chemie – zum Beispiel mit extrem sensibilisierenden aromatischen Aminen.“
Was wurde getestet?
Im Vergleich befanden sich 12 Pflanzen- und alternative Haarfarben. Im Auftrag der ÖKO-TEST wurden die Inhaltsstoffe der Haarfarben in einem Labor auf schädliche bzw. umstrittene Substanzen untersucht. Als Richtlinie zog man unter anderem die EU-Kosmetikverordnung heran. Alle Pflanzenhaarfarben schnitten mit dem Urteil „sehr gut“ ab und die alternativen Produkte mit einer „ungenügenden“ Bewertung.Bei der Prüfung der Produkte kam es unter anderem zu Abwertungen um bis zu vier Noten, wenn aromatische Amine enthalten waren, die teils als krebserzeugend eingestuft werden. Aber auch das Vorhandensein von PEGs oder PEG-Derivate (dienen als Emulgatoren um Wasser und Fette zu verbinden) sowie halogenorganische Verbindungen (viele gelten als Allergieauslöser) wirkten sich negativ auf die Gesamtnote aus. Im Kriterium weitere Mängel konnten enthaltene synthetische Polymere oder deklarationspflichtige Duftstoffe ebenfalls zu Abwertungen führen.