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Als ayurvedische Medizin wird die traditionelle Gesundheitslehre Indiens bezeichnet. Ayurveda ist das Sanskrit-Wort (altindische Gelehrtensprache) für ‚Wissenschaft vom Leben‘. Der Definition des Ayurveda zufolge fühlt sich ein Mensch gesund und wohl, wenn Bewusstsein und Körperfunktionen in sich stimmig sind und der Kontakt zwischen ihm und der ihn umgebenden Welt ausgewogen und befriedigend ist. Ayurveda sieht den Menschen als Mikrokosmos und damit als Abbild des ihn umgebenden Makrokosmos. Er besteht wie alles Lebendige aus den Elementen Feuer, Wasser, Erde, Luft und Raum. Diesen entsprechen die fünf Sinne Sehen, Schmecken, Riechen, Fühlen, Hören. In Deutschland hat sich die ayurvedische Medizin vornehmlich in Form des Maharishi Ayurveda etabliert. Maharishi Mahesh Yogi (*1918) erhebt etwa seit Beginn der 1980er-Jahre den Anspruch, ‚den Ayurveda in seiner Ganzheit wiederzubeleben‘. Er hat erhebliche Geldmittel in die Verbreitung und Vermarktung seines Planes zur ‚Erlangung der perfekten Gesundheit‘ investiert. Um diesen umzusetzen, hat er unter anderem weltweit Forschungs- und Gesundheitszentren ins Leben gerufen und Pharmafirmen gegründet, die ayurvedische Produkte herstellen.