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Als Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) bezeichnen Ärzte Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern, die sich in extremer Konzentrationsschwäche, starkem Bewegungsdrang oder Impulsivität und Aggressivität ausdrücken. Sie wird auch englisch als ‚Attention Deficit Hyperactivity Disorder‘ (ADHD) bezeichnet, früher sprach man vom hyperkinetischen Syndrom (HKS). Die ADHS ist eine der häufigsten Beeinträchtigungen der Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen („Träumerle" und „Zappelphilipp"). Jungen sind drei- bis neunmal so oft betroffen wie Mädchen. Bei manchen Kindern zeigt sich die ADHS schon in den ersten Lebensjahren. Sie fangen früher als gewohnlich an zu laufen, meist schon vor dem ersten Geburtstag, lernen jedoch eher schwer und spät sprechen. Im Kindergarten- und später im Schulalter können sie kaum stillsitzen, im Unterricht oder beim Spiel sich nicht konzentrieren, lassen sich leicht ablenken, sind sehr vergesslich, unaufmerksam, zappelig, teilweise auch aggressiv. Meist wird die ADHS erst in der Schule zum Problem, weil die Unruhe und der ungestüme Bewegungsdrang den Unterricht massiv stören. Mangelnde Aufmerksamkeit und Konzentrationsschwäche ziehen oft Lernschwierigkeiten und Sprechstörungen nach sich, manche Kinder bleiben in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung zurück, obwohl sie normal begabt und intelligent sind. Das auffällige Verhalten ist aber so dominant, dass es die gesamte Entwicklung des Kindes beeinfussen kann.