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Der Diabetes mellitus ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse entweder kein oder nicht mehr genügend Insulin produziert oder das vorhandene nicht richtig wirken kann. Dadurch nehmen die Zellen nur wenig Glukose aus dem Blut auf, verbrauchen weniger und das Blut enthält sehr viel Zucker, der ab einer bestimmten Menge mit dem Urin ausgeschieden wird. Es gibt zwei Arten von Diabetes: Typ 1 und Typ 2. Dabei handelt es sich um zwei verschiedene Krankheiten. Weil aber beide den Zuckerstoffwechsel betreffen, auf der fehlenden Wirkung von Insulin beruhen und die gleichen Folgekrankheiten nach sich ziehen können, tragen sie denselben Namen. Die beiden Diabetestypen werden gemäß ihrer Ursache definiert: Bei Typ-1-Diabetes stellt die Bauchspeicheldrüse allmählich die körpereigene Insulinproduktion ein; diese Menschen müssen Insulin spritzen. Bei Typ-2-Diabetes hält die Bauchspeicheldrüse noch lange Zeit eine eingeschränkte und verzögert einsetzende Insulin-Restproduktion aufrecht. Daher kommen diese Menschen zunächst oft ohne gespritztes Insulin aus. Früher wurde der Typ-1-Diabetes als Jugendlichendiabetes bezeichnet, weil er vornehmlieh Kinder und Jugendliche betrifft. Typ-2-Diabetes galt als Altersdiabetes, weil er vorwiegend bei Personen über 50 Jahre auftritt. Bei ihnen kommen fast immer vier Faktoren zusammen: Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyzeride), hoher Blutdruck und Diabetes. Diese Faktoren fasst man unter dem Begriff ‚metabolisches Syndrom‘ zusammen, von dem der Diabetes eine Teilerkrankung ist.