Inhalt
Etwa ein Drittel aller Hauterkrankungen sind Ausschläge (Ekzeme), die auf unterschiedliche Auslöser zurückzuführen sind. Ein Ekzem unterscheidet sich von einer Neurodermitis unter anderem durch die Ursache. Ekzeme werden meist durch äußere (exogene) Faktoren hervorgerufen, eine Neurodermitis durch innere (endogene), also aus dem Körper stammende Auslöser. Die Neurodermitis wird deshalb auch endogenes oder atopisches Ekzem (nicht durch Reize von außen bedingtes) genannt. Ekzeme können in jedem Lebensalter auftreten. Eine Neurodermitis beginnt meist im Säuglings- oder Kleinkindalter und verschwindet häufig in der Pubertät. Dass sie sich erst bei Jugendlichen oder Erwachsenen ausbildet oder bis ins Erwachsenenalter bestehen bleibt kommt seltener vor. Ein Ekzem kann von einem Tag zum anderen entstehen. Es kann auch sein, dass Sie jahrelang problemlos mit einer bestimmten Substanz umgehen, sie dann aber plötzlich nicht mehr vertragen und einen Hautausschlag bekommen. Wie lange es dauert, bis eine solche Sensibilisierungsphase in Gang gesetzt wird, hängt unter anderem davon ab, ob es sich bei dem auslösenden Stoff um ein schwaches oder starkes Allergen beziehungsweise eine schwach oder stark reizende Substanz (Noxe) handelt. Handelt es sich um eine mehr oder minder stark reizende Substanz, spricht man von einem toxischen Kontaktekzem; handelt es sich dagegen um eine allergisierende Substanz, wird es als allergisches Kontaktekzem bezeichnet. Beide fallen auch unter denmedizinischen Oberbegriff Kontaktdermatitis (Dermatitis = Hautentzündung).