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Husten ist ein wichtiger Schutzreflex und ein sinnvoller Reinigungsvorgang, mit dem der Organismus störende Fremdkörper aller Art (Staub, Brotkrümel, Schmutzpartikel aus der Luft, Krankheitskeime) aus den Atemwegen hinausbefördert. Um das Abhusten zu erleichtern, werden die Partikel mit Schleim umhüllt, sodass sie ausgespuckt werden können. Jeder Mensch produziert deshalb in den Bronchien zirka 100 Milliliter Schleim pro Tag. Bei einer Erkältung entzündet sich die Bronchialschleimhaut (Bronchitis). Dadurch entsteht ein häufiger und starker Hustenreiz. Die entzündeten Bronchien sondern vermehrt zähes Sekret ab. Dieses bremst die Tätigkeit der Flimmerhärchen, die die Bronchien auskleiden und normalerweise dafür sorgen, dass störende Partikel abgehustet werden. Zu unterscheiden ist die akute von der chronischen Bronchitis. Eine akute Bronchitis tritt meist bei Erkältungen und grippalen Infekten auf und ist nach etwa einer Woche wieder vorbei. Als chronisch gilt die Bronchitis, wenn der Husten mindestens drei Monate lang fast täglich auftritt und sich dies innerhalb von zwei aufeinander folgenden Jahren wiederholt. Hält er jahrelang an, nimmt die Anzahl der Flimmerhärchen in den Bronchien mit der Zeit immer weiter ab, sodass der Selbstreinigungsprozess der BronchialSchleimhaut nicht mehr gewährleistet ist, was meist in chronischer Aterrinot und einer Überblähung der Lunge (Lungenemphysem) endet.