Das Santokumesser aus der Top-Serie Twin Four Star II von Zwilling ist dem klassischen Vorbild eines asiatischen Alleskönners für Fisch, Gemüse und Fleisch sehr ähnlich: Die Klinge endet bei 18 Zentimetern Länge und besitzt an ihrer Wate einen fast geraden Verlauf bis nach vorn zur Messerspitze, fällt dort aber am Klingenrücken stark nach unten ab. Im Gegensatz zum Santokumesser aus der Five-Stars-Serie ist auch der Griff Santoku-typisch geformt: Hoch angesetzt, in einer Flucht mit dem Klingenrücken verlaufend und mit viel Platz zwischen Fingern und Brett.
„Gut“ bei anderen Messern der Four-Star-II-Serie
Ergonomie, Griff und Handlichkeit waren schon beim Kochmesser der Twin Four-Star-II-Serie achtenswerte Eigenschaften, die Warentester zu einer guten Gesamtnote komprimierten (ETM-Testmagazin 3/2012). Das Brotmesser der gleichnamigen Serie punktete außerdem mit seiner Sicherheitsausstattung, und das Filiermesser aus derselben Serie erreichte das „gut“ in diesem Messervergleich aus Gründen der Handlichkeit, Sicherheit und Elastizität. Verfolgt man die Kaufrezensionen zum Santokumesser, rundet sich das Bild: Hier kommt ein guter Alleskönner, bei dem dank der Edelstahlapplikationen im Griff sowie der Geometrie hinsichtlich seiner Ausgewogenheit nicht zu viel versprochen worden ist.Metallkropf ist zugleich als vorderer Handschutz ausgeführt
Der Metallkropf - der Übergang von Griff zur Klinge - ist zugleich als markanter Handschutz ausgeformt und sorgt für eine ausgewogene Gewichtsverteilung, wodurch das Messer sicher und gut in der Hand liegt und sie beim Schneiden, Würfeln und Hacken nicht ermüdet. Die Verbindung zwischen Griff und Kropf ist augenscheinlich sehr sauber ausgeführt und wurde beim „Ausmachen“, dem letzten Arbeitsschritt im Herstellungsprozess, von Materialüberständen zwischen Kropf und Heft befreit. Natürlich ist eine solche fugenlose Glätte nicht nur eine optische Augenweide, sondern verspricht viel Hygiene und wenig Reinigungsaufwand, da Lebensmittelreste und Keime sich nirgendwo festsetzen können.
Nachschärfen wird teilweise als heikel bezeichnet
Bei der Klinge setztz Zwilling auf das bewährte Friodur-Verfahren der Eishärtung. Es bindet den Kohlenstoff in der Molekularstruktur und macht die Klinge härter, und diese Härte wiederum soll über Schärfe, Langlebigkeit und Korrosionsbeständigkeit entscheiden. Nimmt man erneut die Kaufrezensionen als Messlatte hierzu, kann es mit all diesen Eigenschaften aufwarten. Seine Schärfe und Schnitthaltigkeit bewerteten die Käufer als gut, ebenso die Eignung der Schneide zum Nachschärfen. Das Schärfen selbst soll allerdings seine Tücken haben: Die Schneide sei sehr dünn, der Schärfwinkel entsprechend klein. Insgesamt ist es jedoch die perfekte Ergänzung zu den übrigen Messern aus der Twin Four-Star-II-Serie und mit 65 EUR (Amazon) angemessen bepreist.