Mit dem Skate hat der chinesische Hersteller ZTE den Vorstoß ins Highend gewagt und sich von seiner reinen Billig-Smartphone-Strategie verabschiedet. Allerdings wurde in Tests zurecht immer wieder der ganz und gar nicht angemessene 800-MHz-Prozessor kritisiert, der zum restlichen Gerät so gar nicht passen wollte. Auf dem Mobile World Congress 2012 hat das Unternehmen daher einen Nachfolger vorgestellt, der mit etwas mehr Power aufwarten soll. Das ZTE Skate Acqua besitzt nunmehr einen 1 GHz schnellen Qualcomm MSM7227A Snapdragon, der allerdings nach wie vor nur mit einem CPU-Kern arbeitet und auch nur von 512 Megabyte RAM-Speicher unterstützt wird.
Das kann dem Handy aber nicht mehr zum Vorwurf gemacht werden, denn zeitgleich hat ZTE zwei echte Android-Flaggschiffe vorgestellt (PF112 und Mimosa X), so dass das Skate Acqua als reines Mittelklassemodell beworben werden kann. Entsprechend ist die Bilddiagonale auch leicht von zuvor 4,3 Zoll auf nunmehr 4 Zoll geschrumpft, was für diese Geräteklasse eine typische Bildschirmgröße ist. Die Auflösung beträgt 480 x 800 Pixel, was einer Pixeldichte von 233 Bildpunkten pro Zoll entspricht.
Weitere Merkmale des Skate Acqua sind eine 5-Megapixel-Kamera mit HD-Videofähigkeit (720p) und Geotagging-Fähigkeit, weshalb sich natürlich auch ein A-GPS-Empfänger in dem Handy befindet. Ein FM-Radio mit RDS und ein Standard-Media-Player ergänzen die Ausstattung, HSPA mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream und WLAN nach 802.11 b/g/n dienen mobilen Datentransfers. Natürlich findet sich auch Bluetooth 2.1 +EDR mit A2DP-Unterstützung im Gerät, ebenso wie ein Steckplatz für microSD-Speicherkarten bis 32 Gigabyte. Intern stehen 4 Gigabyte zur Verfügung.
Interessant ist der Akku des ZTE Skate Acqua. Dieser fasst nämlich 1.600 mAh Nennladung, was für ein solches Mittelklassemodell durchaus ambitioniert ist. Das dürfte für eine angenehme Ausdauer sorgen, so dass das Android-Smartphone bei einem angemessen niedrigen Kaufpreis durchaus ordentliche Verkaufszahlen erfahren könnte.
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- Erschienen: 05.04.2012 | Ausgabe: 5/2012
- Details zum Test
Erster Check: 4 von 5 Punkten
„Pro: großes, gut ablesbares 4-Zoll-Display; angemessener 1-GHz-Snapdragon-Prozessor; EDGE; HSPA (7,2/5,76); WLAN; Bluetooth; außer Gyro volle Sensorik; DLNA; Micro-SD-Slot.
Contra: etwas unhandlich; mit 4 Gigabyte (davon ca. 2,3 GB verfügbar) etwas geringer Speicher; vorerst Android 2.3.“