Bis heute genießt die IntelliMouse Optical von Microsoft einen legendären Status – und genau daran will die Firma Zowie mit ihrer IO1.1 ZG Old School Pro Gaming Mouse anknüpfen. Zowie hat die Restbestände der IntelliMouse aufgekauft und – der neue Produktname lässt keine Zweifel aufkommen – für den Gamer-Einsatz aufgefrischt. Die robuste Maus mit dem optischen Sensor, der für heutige Gamer-Verhältnisse geradezu antiquiert anmutet – 400 dpi! –, wurde zwar beibehalten. Dafür hat das Revival der IntelliMouse in Gestalt der Io1.1 ZG ein neues Wams bekommen sowie neu Teflonfüße.
Verkaufen soll sich die Sonderediton der MS-Mouse in Gamer-Kreisen, die eine solide Maus ohne Schnickschnack suchen – und vielleicht auch ein wenig wehmütig veranlagt sind. Das Internetportal PC-Experience hat der IO1.1 ZG Old-School Pro Gaming Mouse in einem Test bereits auf den Zahn gefühlt und dabei natürlich auch ausgetestet, ob die Legende nun wirklich noch lebt – wobei dem Portal natürlich von vornherein klar war, dass sich zumindest für die Fans der IntelliMouse diese Frage eigentlich gar nicht erst stellt. Unabhängig davon jedoch könne die (MS-) Zowie-Maus tatsächlich mit ihrer Robustheit beeindrucken. Und da die beidhändig bedienbare Maus außerdem recht klein sein, sei sie auch optimal für Spieler mit kleineren Händen – zu denen PC-Experience natürlich auch Frauen zählt.
Weitere Pluspunkte seien neben der „unglaublich“ guten Verarbeitung und „wertigen Haptik“ die „sehr präzisen Tastenfunktionen“ sowie das gute Abtastverhalten – um nur einige zentrale Punkte zu nennen. Auf der Negativseite jedoch verbuchen die Tester ein „klappriges“ Mausrad, Probleme mit spiegelnden Flächen sowie das Fehlen von Spielerprofilen. Natürlich ist die IO1.1 ZG Old-School Pro Gaming Mouse auch wegen der fehlenden Möglichkeit, Makros abzuspeichern und die Gewichte anzupassen, nicht konkurrenzfähig zu den aktuellen Gamer-Mäusen.
Fazit: Die Legende lebt, denn die IO1.1 ZG Old-School Pro Gaming Mouse besitzt immer noch die Eigenschaften, die an der IntelliMouse so geschätzt wurden. Für Sammler sowie „Maus-Nostalgiker“ sei sie deswegen ein Muss. Allerdings darf nicht lange gezögert werden, denn nach dem Ausverkauf der Auflage wird, so der Hersteller, nicht nachproduziert. Außerdem ist der Spaß mit rund 60 Euro leider auch nicht gerade günstig. Ob die Maus deswegen neue Fans aus der Gamerszene gewinnen kann, ist angesichts der besseren Ausstattung spezieller Gamer-Mäuse eher ungewiss.
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- Erschienen: 11.04.2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Technology-Award in Silber“
„Plus: wertige Haptik mit Nostalgieeffekt; annehmbare Ergonomie für kleine/mittelgroße Hände; griffige Seitenflächen; hervorragende unglaublich robuste Verarbeitung; sehr präzise Tastenfunktionen ...
Minus: Probleme mit reflektierenden Flächen; Spieleprofile nicht vorhanden und nur eingeschränkt nutzbar; keine Intellipoint Software/Treiber mitgeliefert ...“