Nach zwei Mäusen und Mauspads sowie einem Headset, die sich allesamt speziell an E-Sportler richten, kündigt der amerikanische Hersteller Zowie nun mit der Celeritas eine Gamer-Tastatur an. Die mechanische Tastatur soll besonders schnell auf Eingaben reagieren, vor allem dann, wenn sie über die PS/2-Schnittstelle an den PC angeschlossen wird. Beim Preis für die Celeritas wiederum greift Zowie in die Vollen – rund 120 Euro soll die um den Jahreswechsel 2010/11 auf den Markt kommende Tastatur kosten.
Die Wahl des Produktnamens ist Programm: Mit Celeritas bezeichneten die alten Römer die Schnelligkeit. Im Fall der gleichnamigen Tastatur soll diese ein von Zowie speziell entwickeltes Feature gewährleisten, das wiederum auf den Namen Real Time Response (RTR) hört. Es erlaubt die Veränderung der Reaktionszeit der Tasten um den Faktor 1, 2, 4 oder sogar 8 gegenüber einer herkömmlichen Tastatur. Die Funktion kann aber nur aktiviert werden, solange die Celeritas (gegebenenfalls mit Hilfe eines USB-zu-PS/2-Adapters) über die PS/2-Schnittstelle am PC hängt. Ist dies jedoch der Fall, hat Zowie für die Celeritas die schnellste Reaktionszeit aller mechanischen Tastaturen versprochen – nämlich 0,2 Millisekunden.
Die flexibel einstellbare Reaktionszeit der Tasten macht sich natürlich vor allem für Spieler bezahlt, die nicht nur die Lust an einem Spiele-Genre frönen, sondern sich abwechselnd in Ego-Shootern (FPS), Racing-Spielen oder Echtzeit-Strategiespielen (RST) à la Starcraft tummeln – speziell für das erstgenannte Genre ist eine hyperschnelle Reaktionszeit essentiell.
Über das RTR-Feature hinaus will die Celeritas ferner noch mit Multimediatasten, vergoldeten Umschaltern, einer abschaltbaren Windows-Taste sowie Anti-Ghosting-Fähigkeiten für alle Tasten (nur unter PS/2, via USB: sechs Tasten) Gamer davon überzeugen, dass sich die Investition von rund 120 Euro lohnt. Auf dem Markt selbst macht die Celeritas den im Laufe des Jahres 2010 angekündigten mechanischen Spieler-Tastaturen von Razer (Black Widow Ultimate), Ione (XArmor U9BL, mit einem hervorragendem Testzeugnis des Internetportals Tom's Hardware) sowie SteelSeries Konkurrenz, wobei hierzulande bisher nur die 6Gv2 von SteelSeries lieferbar ist (78 Euro über Amazon). Schon zu kaufen gibt es dagegen die Mäuse von Zowie, also die EC1 Pro (59 Euro, Amazon) und die EC2 Pro (ebenfalls 59 Euro, Amazon) sowie das Headset Hammer (58 Euro, Amazon).
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- Erschienen: 04.05.2011 | Ausgabe: 6/2011
- Details zum Test
Note:2,02
Preis/Leistung: „befriedigend“
„Plus: Druckpunkt/Anschlag der mech. Tasten; Reaktionszeit der Tasten verstellbar.
Minus: keine Handballenablage/Höhenverstellung.“