Eine Sensitive-Paste fürs Grobe: Wer meint, mit der Zendium Sensitive empfindlichen Zähnen etwas Gutes zu tun, liegt nur ungefähr richtig. Das teuerste Produkt im Vergleichstest der Stiftung Warentest kassierte wegen zu hoher Abriebwerte einen Punktabzug, der sich auf die Gesamtwertung durchschlug – Note: befriedigend. Wäre ihre Nutzergruppe eine andere, könnte man ihr kaum einen Strick daraus drehen. Zahncremes für empfindliche Zähne verlangt die Test-Stiftung aber einen niedrigen oder sogar sehr niedrigen Abrieb ab. Weil die Scheuerwirkung der Paste bestimmt, ob die Reinigung empfindliche Zähne und Zahnhälse schont, kommt das relative teure Produkt nicht über Durchschnittsniveau hinaus. Doch um Verfärbungen vorzubeugen oder zu entfernen, können auch Menschen mit schmerzempfindlichen Zähnen die Sensodyne hin und wieder verwenden. Denn den negativen stehen auch positive Eigenschaften gegenüber: Ihr Fluoridgehalt ist so hoch, dass sie ein „Sehr gut“ im Kariesschutz kassiert. Das leisten günstigere Sensitive-Pasten allerdings auch – sogar Discounterware von Rossmann, Aldi (Nord) oder Lidl.
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Stiftung Warentest
- Erschienen: 30.03.2017 | Ausgabe: 4/2017
- Details zum Test
„befriedigend“ (3,2)
Kariesprophylaxe durch Fluorid (50%): „sehr gut“ (1,0);
Entfernung von Verfärbungen (25%): „gut“ (2,3);
Verpackung (5%): „gut“ (1,9);
Deklaration und Werbeaussagen (20%): „mangelhaft“ (5,0)*.
*Fehlender Hinweis „ungeeignet für Kinder“, da Zink enthalten;
*Ermittelter – mittlerer – Abrieb passt nicht zur Auslobung „Sensitive“.