Parallel zum DX 80e schickt Zehnder einen weiteren, relativ einfach gestrickten DVB-S-Receiver ins Rennen. Auch die als DX 76e bezeichnete Box verzichtet auf einen HDMI-Ausgang und begnügt sich mit einer Scart-Buchse. Immerhin steht ein koaxialer Digitalausgang bereit.
Über den koaxialen Digitalausgang gelangt das Tonsignal (Dolby Digital) zu einer pegelfesten Surround-Anlage und muss nicht zwingend – wie es beim DX 80e der Fall ist – über die Fernsehlautsprecher ausgegeben werden. Ansonsten ist die Anschlussleiste mit einer Scart-Buchse und einem Antenneneingang recht übersichtlich besetzt. Der Receiver unterstützt den DiSEqC-Standard 1.2 beziehungsweise die Erweiterung USALS, demnach kann man ihn an einer motorgetriebenen Drehanlage einsetzen. Mit älteren Einkabellösungen funktioniert das Gerät ebenfalls. Man darf sich ferner auf 4000 Programmspeicher freuen, wobei die wichtigsten Satelliten – darunter Astra, Hotbird und Türksat – bereits vorprogrammiert sind. In Sachen Bedienkomfort wirft die Settop-Box obendrein ein mehrsprachiges Bildschirmmenü, die üblichen Funktionen zur Verwaltung der Programmliste (Sperren, Löschen, Reihenfolge ändern, Programmnamen ändern, Programmplätze tauschen), acht Favoritenlisten, einen Timer für acht Ereignisse, 800 Seiten Videotextspeicher und natürlich einen elektronischen Programmführer in die Waagschale. Die Software lässt sich direkt via Satellit aktualisieren. Das Gerät ist 18 Zentimeter breit, drei Zentimeter hoch, neun Zentimeter tief und soll im Betrieb maximal 3,8 Watt Leistung aufnehmen. Zum Lieferumfang gehören eine Fernbedienung samt Batterien sowie ein 12-Volt-Adapter für den Einsatz beim Camping.
Der DX 76e empfiehlt sich für Besitzer älterer Röhrengeräte, die den Receiver unter Umständen nicht nur daheim, sondern auch beim Camping nutzen wollen. Pluspunkte gibt es für den koaxialen Digitalausgang. Wann und zu welchem Preis die Box in den Handel kommt, verrät Zehnder nicht.
15.11.2011