Für wen eignet sich das Produkt?
Als aktiver Monitoring-Lautsprecher mit geringer Stellfläche passt der Yamaha MS 101 III funktional in die Umgebung eines Schnittplatzes. Noch häufiger wird er wohl einen gewöhnlichen Arbeits- oder Schreibtisch zieren dürfen. Jedenfalls ist sein Abstrahlverhalten für die Positionierung im Nahfeld eines einzelnen Hörers optimiert, was auch die Ausgangsleistung von 10 Watt nicht überfordert. Zudem sind dank magnetischer Abschirmung für angrenzende Bildschirme keine Störungen zu befürchten. Die weiteren Merkmale ähneln professionellen Modellen, wobei sich die Anschlusstypen eher für den privaten Bedarf von Musikern und für Amateure eignen. Denkbar ist etwa der Einsatz in einem Heimstudio, für die Audio- und Video-Post-Production oder für das Üben mit bestimmten Musikinstrumenten.
Stärken und SchwächenSämtliche Bedienelemente befinden sich leicht zugänglich auf der Frontseite. Dazu gehören die beiden Drehregler des Zweiband-Equalizers, der sich zur Feinabstimmung hoher und tiefer Frequenzanteile heranziehen lässt. Nebenan wurde der Mikrofon-Eingang integriert, welcher 6.3mm-Klinkenstecker aufnimmt. Alle anderen Schnittstellen sind auf der Rückseite: Der erste Line-Eingang existiert ebenfalls als 6.3mm-Klinkenbuchse, ein zweiter ist für 3.5mm-Klinkenstecker vorgesehen. Der Line-Ausgang gibt das Summensignal aller Eingänge - inklusive der Klangregelungs-Effekte, aber ohne Einfluss des Lautstärke-Reglers - wiederum über einen 6.3mm-Klinkenstecker-Anschluss aus, beispielsweise für Aufnahmen. Theoretisch ist hierüber parallel eine ergänzende Lautsprecher-Einheit zu betreiben, ausgelegt ist das Produkt jedoch für den unkomplizierten Solo-Gebrauch. Das Bassreflex-Prinzip hilft der gelegentlich schwächelnden Bass-Wiedergabe wahrnehmbar auf die Beine. Insgesamt ist der Sound schön rund für solch eine kleine Box, die kaum 2.5 Kilogramm auf die Waage bringt. Und mit ihrer Robustheit sogar die Strapazen mobiler Anwendungen für ein paar Jährchen überstehen können sollte.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer 10-Zentimeter-Breitband-Schallwandler betont im besten Sinne die Mitten, eingefasst in das vorbildlich verarbeitete Gehäuse gewinnen seine akustischen Eigenschaften noch. Die bei Amazon angezeigten knapp 130 Euro gehen somit klar - schließlich gibt es hinsichtlich der Qualität der Zusatz-Features für Praktiker ebensowenig zu meckern. Nicht viel kostspieliger, aber lauter, mit entschlossenerem Bass und symmetrischen Anschlüssen ausgestattet ist der Mackie MR6 MK3 ziemlich harte Konkurrenz.