Sein flaches, feines Profil mit fast durchgehendem mittigem Stollen und eine Breite von gerade einmal 2,1 Zoll (rund 53 mm) lassen auf den ersten Blick Renngene für Langstrecken vermuten. Laut Selbstaussage des Herstellers avancierte der Nano inzwischen zur „Nummer 1“ auf der jährlichen Tour Divide, einem Amateur-Etappenrennen durch die Staaten entlang der Rockies. Die Distanzen sind episch, der technische Anspruch moderat: Dort bestimmen gemäßigte Topographien und endlose, kerzengerade Geröll- und Schotterpisten das Bild. Dass er in steilen Kurven bedacht manövriert werden möchte und die Bremshaftung mittelmäßig ausfällt, wie es im Testbrief des Magazins „bike“ heißt, stört unter Bedingungen wie diesen eigentlich nicht. Dafür trumpft er bei Anstiegen mit Grip und Leichtlauf und schlägt sich auch auf nassem Untergrund gut, sofern etwas Luft abgelassen wird. Auf asphaltierten Strecken reagiert er geschmeidiger und griffiger als viele Konkurrenten. Denkbar wäre er auch fürs Gravelbike, als griffige XXL-Alternative zum 40 mm schmalen Nano 40.
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- Erschienen: 31.12.2017
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