Wooting Two HE Test: Voll anpassbar

Die Wooting Two HE richtet sich an anspruchsvolle Nutzer, die Wert auf hochwertige, anpassbare Tastaturen legen, insbesondere an Gamer und Technikenthusiasten. Die niederländische Manufaktur Wooting bietet mit der Two HE eine analoge Tastatur, die sich durch ihre breite und robuste Bauweise auszeichnet. Der Verkauf erfolgt vor allem über den hauseigenen Store des Herstellers. Nach dem Kauf müssen die Tastenkappen zunächst selbst aufgesetzt werden. Die Tastatur hat viele kleine Gummifüße, die ein Verrutschen verhindern, und die hinteren Aufsteller haben eine feste Höhe. Das USB-Kabel wird über einen USB-C-Anschluss auf der Unterseite verbunden. Eine Handballenablage ist für 33 Euro zusätzlich erhältlich. Sondertasten für Multimedia fehlen, aber es gibt vier Zusatztasten über dem Ziffernblock, die verschiedene Profile aktivieren.

Zur Konfiguration dient die plattformübergreifende Software „Wootility“, die für Windows, macOS und Linux verfügbar ist und sogar im Webbrowser läuft. Bei Firefox gab es jedoch Probleme, weshalb Chrome, Edge oder Opera empfohlen werden. Die Software benötigt keine Cloud-Verbindung und kann nach der Einrichtung der Profile geschlossen werden. Mit Wootility lassen sich Beleuchtung, Auslösepunkte, Rapid Trigger und ein „Tachyon Modus“ einstellen, der die Latenz weiter verringern soll. Tasten können umbelegt und bis zu 40 Makros pro Profil definiert werden.

Die Tastatur überzeugt durch ihre gute Verarbeitung und vermittelt ein hochwertiges Gefühl. Die recht lauten Tasten klingen satt und eher dumpf. Allerdings ist das Maximum von vier Millimetern bei den Auslösepunkten nicht ratsam, da Tastendrücke dann nicht immer sicher erkannt werden.