Wik 3061PL Test

Der Wik 3061PL fällt auf: Schon optisch, da das Gerät so geformt ist, dass es zu den Platten hin flach zuläuft und gut in der Hand liegt. Aber auch bei den Leistungsdaten fallen Abweichungen von der Masse der Glätteisen ins Auge. So soll das Gerät innerhalb von 45 Minuten aus Sicherheitsgründen automatisch abschalten – und damit um eine Viertelstunde früher als die meisten ähnlich ausgestatteten Geräte. Einen echten Vorsprung bietet es dennoch nicht. Denn der Haarglätter verfällt nur in eine Art Schlafmodus, dessen Status im Display nicht angezeigt wird.

Verzicht auf Anzeige des Schlafmodus'

Dem ETM Testmagazin (10/2013) war diese Eigenwilligkeit durchaus einen Punktabzug wert. Wo andere Geräte ihren Betriebsmodus mittels LED-Leuchtdiode anzeigen, schweigt sich das Wik über seine Betriebsbereitschaft souverän aus. Prinzipiell gibt der Schlafmodus keinen Grund zur Klage – schließlich kann er Brandkatastrophen und durchgeschmorte Kabel verhindern, indem er die Stromzufuhr zum Gerät nach einiger Zeit des unbenutzten Herumliegens kurzerhand kappt. Doch für manchen mag das recht überraschend kommen, denn ob sich das Gerät im Schlafmodus befindet, zeigt es nicht an. Nach 45 Minuten hören die Heizbacken einfach auf, sich zu erhitzen.

Bewegliche Heizbacken nehmen das Haar gut auf

Im Übrigen liegt das Gerät gut in der Hand, punktet durch zuschaltbare Ionentechnik gegen statische Aufladung und nimmt wie versprochen mittels Floating-Plate-System die Haarsektionen besser auf. Bei der Temperatur steht eine elfstufig einstellbare Spanne von 130 bis 230 Grad Celsius zur Auswahl, die insbesondere den schonenden Umgang mit chemisch behandeltem oder empfindlichem Haar erlaubt. Allerdings kann mit den Metallplatten mit Keramikbeschichtung nur gelättet, nicht gelockt werden, da die Backen nicht gerundet sind. Auch eine Tastensperre fehlt, ist aber ohnehin verzichtbar: Die Tasten sind so angebracht, dass versehentliches Verstellen der Temperatur unwahrscheinlich ist.

Braucht, bis es auf Maximaltemperatur ist

Erneut eigenwillig zeigt es sich im Aufheizvorgang: Wo gute Geräte innerhalb von einer halben Minute auf Temperatur sind, trödelt sich das Wik-Produkt in dreieinhalb Minuten seimer Maximaltemperatur entgegen. Weil aber die Geschwindigkeit des Frisiervorgangs „im guten Bereich“ liege (ETM Testmagazin 10/2013), holt es die verbummelte Zeit mühelos wieder auf. Ebenfalls im „guten Bereich“ verorten die Prüfer das Glättergebnis, wenngleich man mehrere Anläufe für absolute Glätte beobachtet habe. Rundum gut hingegen ist das Bewertungsbild zur Handhabung: Das knapp 31 Euro (Amazon) teure Gerät liege gut in der Hand und lasse sich leicht bedienen.