Whirlpool AWE 5105

Beim Whirlpool AWE 5105 handelt es sich um einen geradezu klassischen Toplader, der zwecks eines niedrigen Anschaffungspreises eher rudimentär ausgestattet wurde und auch nicht gerade zu den sparsamsten Geräten gehört. Dennoch ist er bei der Kundschaft recht beliebt, da seine Wascheigenschaften als ganz hervorragend beurteilt werden – was bei einfachen Topladern nicht unbedingt häufig der Fall ist. An der Reinigungsleistung gibt es hier jedenfalls nichts auszusetzen, obwohl nur die Standardprogramme existieren.

Durchwachsene Verbrauchswerte

Der AWE 5105 ist von dieser Eigenschaft abgesehen aber ein geradezu klassisches Einsteigermodell. Mit einem Energieverbrauch von 167 kWh im Jahr bewegt er sich nur in der mittelmäßigen Energieeffizienzklasse A+, und beim Wasserverbrauch fallen mit 8.454 Litern im Jahr sogar über 30 Prozent mehr an als bei einem ins Verhältnis gesetzten Frontlader mit 8 Kilogramm Zuladung. Denn mit 5 Kilogramm fällt die Zuladung des Topladers ebenfalls eher gering aus, weshalb das Gerät für Familien mit Kindern nicht unbedingt die erste Wahl ist.

Schwache Schleuderleistung

Zu bemängeln ist ferner die schwache Schleuderleistung. Mit einer Restfeuchte von 62 Prozent platziert sich das Gerät nur in der schlechten Schleuderklasse C, was angesichts von nur 1.000 Umdrehungen je Minute auch wenig verwunderlich ist. Zugleich arbeitet der Toplader nicht gerade leise. Mit 59 dB(A) im Waschmodus ist er immerhin fast doppelt so laut wie moderne Frontlader. Nutzer berichten auch von leisen Quietschgeräuschen. Besser soll es beim Schleudern sein – und in der Tat ist die Maschine hier mit 76 dB(A) nur unwesentlich lauter als die große Verwandtschaft.

Solide Verarbeitung

Die Verarbeitung des lediglich 339 Euro (Amazon) kostenden Topladers wird gemeinhin aber als sehr gut beurteilt. Die Maschine wirke solide, sie stehe sicher und wandere nicht umher und nicht zuletzt wirkten die Dichtungen allesamt sehr ordentlich. Allenfalls bei der Pumpe und der Waschelektronik scheint sich bei vereinzelten Geräten nach Ablauf der ersten zwei Jahre manchmal der Fehlerteufel einzuschleichen. Die Berichte über solche Probleme sind allerdings deutlich in der Unterzahl, je nach Portal würden 80 bis 98 Prozent die Maschine weiterempfehlen. Das kann sich für diese Preisklasse sehen lassen.