Der Wäscheturm des Herstellers Wenko stellt insgesamt vier Ebenen zum Aufhängen nasser Wäsche zur Verfügung – also eine Ebene mehr als die meisten Kollegen. Zusammengerechnet ergibt dies eine Trockenlänge, die theoretisch für zwei, vielleicht sogar drei Waschmaschinenfüllungen ausreichen sollte – was auch zutreffen könnte, sofern es sich um relativ kleine sowie, viel wichtiger, leichte Wäsche handelt.
Laut Datenblatt des Herstellers verfügt der Wenko insgesamt über eine Trockenlänge von 35 Metern, verteilt auf vier Ebenen, die sich wiederum über eine Gesamthöhe des Wäscheturmtrockners von 170 Zentimetern erstrecken. Wie bei den meisten Geräten seiner Art können die Zwischenebenen weggeklappt werden, damit Platz genug für längere Wäschestücke vorhanden ist. Die Grundfläche beläuft sich auf 70 mal 70 Zentimeter, der Wenko lässt sich demnach in vielen Duschkabinen aufstellen und damit aus dem Weg räumen – eine feine Sache für kleinere Badezimmer, in denen der vorhandene Raum möglichst effizient genutzt werden muss. Praktisch: Der Wäscheturm kann auf ein äußerst kompaktes Maß zusammengeklappt werden, lediglich sechs Zentimeter breit, lässt er sich problemlos in kleinen Spalten, etwa zwischen Kleiderschrank und Wand, entsorgen.
Das Platzangebot des Wenko ist üppig, rein rechnerisch kommt seine Trockenlänge in die Nähe einer kleinen Wäschespinne für den Garten, was wiederum bedeutet, dass er sich für größere Familien anbietet, die keinen Platz für eine Wäschespinne haben, denen aber auch ein herkömmlicher Standard-Wäscheständer schlicht und einfach zu klein und damit ineffizient ist. Doch der Wenko hat seine Tücken – diese Vermutung legen jedenfalls zahlreiche Kundenmeinungen nahe. Denn nicht nur, dass die Rollen des Wäscheturms teilweise herbe Kritik einstecken müssen – ihre Halterung wird nur an die Rohre angeklickt, weswegen sie leicht wegbrechen. Bemängelt wird außerdem, dass der komplette Turm in sich relativ instabil sei und auch die Gitterstäbe eher dünn ausfallen – vollbeladen neige der Wenko daher zum Kollaps, die Stäbe wiederum biegen sich bei schwerer Wäsche durch. Kritikpunkte wiederum wie zu eng beieinander liegende Gitterstäbe sowie der Wegfall von Aufhängefläche, wenn die Zwischenebenen weggeklappt werden, sind typisch für nahezu alle Turmtrockner zu und daher nicht repräsentativ.
Einige Käufer empfehlen, den Wenko lediglich als Zweit-Wäscheständer für leichte und/oder kleine Wäschestücke zu benutzen, für breit ausfallende Wäsche, etwa Bettwäsche, eignet er sich sowieso nur suboptimal. Allerdings wirft der Vorwurf der Instabilität auch auf diesen Plan einen düsteren Schatten, weswegen unterm Strich betrachtet hinter den immerhin fast 55 EUR (Amazon) teuren Wäscheturm leider ein großes Fragezeichen gesetzt werden muss.
31.05.2012