Die neue Festbrennweite Voigtländer Heliar Classic VM 1,8/75mm wurde speziell für den Einsatz mit Messucherkameras von Leica entwickelt. Bei Messucherkameras wie zum Beispiel der Leica M9 ist der optische Sucher mit einer Scharfeinstellhilfe ausgestattet, die mit der Fokuseinstellung des Objektivs verbunden ist. Einen Autofokus gibt es bei dieser Konstruktion nicht. Der Fotograf muss also zwei leicht versetzte Bilder im Sucher zur Deckung bringen, um das Motiv manuell scharf zu stellen. Der Fokusring des Objektivs ist angenehm leichtgängig und erlaubt einen spielfreien Lauf.
Das Voigtländer Heliar Classic VM 1,8/75mm punktet mit einer sehr hohen Lichtstärke von f1,8 und empfiehlt sich somit für die Arbeit unter schwierigen Lichtverhältnissen beziehungsweise im Innenraum. Die mit einem M-Bajonett ausgestattete Linse überzeugt mit einer sehr guten Verarbeitung und hinterlässt einen soliden optischen Eindruck. Bei der Konstruktion des Heliar Classic VM 1,8/75mm kommen zehn Blendenlamellen zum Einsatz. Dadurch soll eine gleichmäßige Blendenöffnung entstehen, die eine schöne Hintergrundsunschärfe („Bokeh“) bei Porträtaufnahmen ermöglicht.
Die knapp 430 Gramm schwere Festbrennweite Voigtländer Heliar Classic VM 1,8/75mm soll Mitte September 2010 auf den deutschen Markt kommen. Der relativ hohe Preis von 700 Euro ist durch eine hohe Abbildungsqualität und eine hochwertige Verarbeitung gerechtfertigt.
26.08.2010