17.09.2014
Vestel Combined Gas and Induction Hob 19
Warum entscheiden müssen?
Bei Kochfeldern muss man in der Regel eine grundlegende Entscheidung treffen: Möchte man mit Gas oder auf einem Glaskeramikfeld kochen? Gas hat den Vorteil der extrem zügigen Hitzeentwicklung, wobei die Flamme auch gerundete Pfannenböden gleichmäßig abdeckt und extrem punktgenau eingerichtet werden kann. Glaskeramik hat dagegen den Vorteil der bequemeren Bedienung und leichteren Reinigung. Denn hier wird das Kochfeld selbst nicht erhitzt, es gibt nur einen Wärmeaustausch mit dem Kochgeschirr – und der hält sich in Grenzen.
Gas und Induktion zugleich verwenden
Wer also einbrennende Essensreste vermeiden will, ist mit einem Indutkionskochfeld besser bedient. Es ist eine Crux, die Entscheidung ist buchstäblich ein Ausschlussverfahren, auf irgendwas muss man verzichten. Normalerweise. Denn da Gaskochfelder trotz ihrer unbestreitbaren Vorzüge zunehmend vom Markt verdrängt werden, haben Hersteller mit einem größeren Fokus auf diese Technik Alternativen ersonnen. Wie das aussehen kann, zeigt das Hob.19 von Vestel. Es kombiniert einfach beide Technologien, obwohl das zunächst reichlich bizarr aussieht.
Getrennte Bedienelemente
Auf der IFA 2014 in Berlin wurde das neue Kochfeld offiziell vorgestellt und zog am Messestand von Vestel so einige Neugierige an. Denn tatsächlich sieht es extrem ungewohnt aus: Oben sind zwei klassische Brennertöpfe für Gas, darunter zwei Induktionskochzonen auf Glaskeramik. Beide werden separat voneinander bedient. Die Brenner per seitlich angebrachten Stahlknebeln, die Induktionszonen über Touch-Control-Elemente am unteren Rand. Das heißt, beide Bereiche haben die gewohnten Bedienelemente, eine Umstellung ist nicht nötig – auch wenn das Konzept natürlich runder gewirkt hätte, wenn alles auf eine einheitliche Weise bedient würde.
Booster-Funktion und Kindersicherung mit dabei
Das Kochfeld ist ansonsten auf dem aktuellen Stand der Technik, es gibt sogar Booster-Funktionen für die Induktionskochzonen und eine Kindersicherung. Die Kombination beider Technologien erlaubt es nun, beispielsweise Nudelwasser auf der induktionszone zu erhitzen, wo das Überkochen weitaus unschönere Folgen hat als bei Gasbrennertöpfen – während punktgenau zu garende Gerichte dann eben auf der Gasseite zubereitet werden. Ungewöhnlich, aber sicherlich nicht uninteressant.
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