In Kürze wird auch Verbatim mit der Wireless Optical Touch Mouse ein Eingabegerät für PCs und Notebooks anbieten, für dessen Bedienung teilweise ein Fingerstreich ausreicht. Die Maus ist mit einem berührungsempfindlichen Feld ausgestattet, die diese Funktion ermöglicht.
Seit dem Launch der Magic Mouse von Apple bemühen sich nahezu alle Hersteller darum, ebenfalls eine Maus mit Touch-Funktion auf den Markt zu bringen. Auch die Verbatim eifert darin der Apple-Maus nach. Neben einer Rechts-Links-Klickfunktion kann daher als Ersatz für ein mechanisches Scrollrad mit einem einfachen Fingerstreich in Dokumenten oder auf Webseiten nach oben oder unten beziehungsweise seitlich gescrollt werden – das ganze funktioniert ähnlich wie bei der Arc Touch Mouse von Microsoft und, wie ein erster Praxistest gezeigt hat, genau so gut und komfortabel. Außerdem lassen sich mit zwei Fingern Webseiten überspringen oder Bildergalerien in der Fotogalerie von Windows durchblättern – leider ist diese Funktion genau auf diese beiden Bereiche beschränkt. Die Tester zeigen sich aber auch deswegen von dieser Option etwas enttäuscht, da sie ab und an nicht so funktionieren wollte, wie es eigentlich geplant war, und zwar ohne, dass dafür eine genaue Ursache erkennbar war.
Außerdem empfanden es die Tester als suboptimal, dass die Oberfläche der Maus ausgerechnet mit Piano-Lack überzogen wird. Dies sieht zwar edel aus und verschafft der Maus einen „glänzenden“ Auftritt. Im Alltag bedeutet dies jedoch zugleich, dass die Finger deutlich erkennbare Spuren auf der Maus zurücklassen und das Eingabegerät nach jedem Einsatz eigentlich abgewischt werden müsste – natürlich nur, falls in dieser Hinsicht auf Seiten des Benutzer überhaupt ein Handlungsbedarf besteht. Ohne nennenswerte Probleme hingegen funktionierte der kabellose Funkverkehr /2,4-GHz-Technologie) zwischen der Maus und dem Rechner. Der dafür benötigte USB-Empfangsdongle kann, wie es heutzutage Standard ist, aufgrund seiner winzigen Größe entweder in der USB-Schnittstelle stecken bleiben oder wird während des Transports im Unterboden der Maus sicher verstaut.
Das Fazit zur Touch-Maus von Verbatim fiel angesichts ihrer Schwierigkeiten mit den Zwei-Fingergesten beziehungsweise deren eingeschränkter Funktionalität eher gemischt aus. Die Schwächen der Maus lassen sich durch eine überzeugende Leistung in puncto Haptik, Verarbeitung und Touch-Fähigkeiten eben nicht so einfach aus der Welt schaffen.
In Deutschland ist die Maus noch nicht gelistet, in den Staaten hingegen ist sie für rund 30 Dollar zu haben. Sollte sie also in Kürze den Weg über den großen Teich finden, wäre sie eine finanziell lukrative Alternative zur Arc Touch Mouse von Microsoft, die bei rund 48 Euro (Amazon) liegt – und die bislang die Tester ebenfalls noch nicht so richtig von sich überzeugen konnte.
22.07.2011