Unold Elektro bietet ab sofort eine Kaffeemaschine an, die optisch ziemlich aus der Reihe fällt. Die Glaskanne der Maschine ist nämlich wie eine Kugel geformt, was ihr den Produktnamen Bola beschert hat, und außerdem komplett in das Gehäuse integriert. Aufgrund dieser Bauweise ist die Unold auch sehr kompakt und nimmt nicht viel Stellfläche für sich in Anspruch.
Die kugelförmige Glaskanne passt haargenau in eine kreisrunde Öffnung der Kaffeemaschine und verschwindet daher fast vollständig in deren Bauch. Dadurch reduziert sich die Stellfläche der Maschine auf gerade einmal 24 mal 23 Zentimeter. Für eine Filter-Kaffeemaschine, deren Wassertank 1,5 Liter fasst und die demnach zu 12 Tassen Kaffee auf einmal herstellen kann, sind diese Abmessungen sehr klein. Allerdings ergeben sich aus dieser Bauweise auch Einschränkungen. Denn der Filter wird nicht, wie bei den meisten anderen Modellen, nach vorne geschwenkt, sondern von oben eingeführt. Die Kaffeemaschine sollte daher möglichst auf einer freien Fläche stehen und nicht unter einem Regal oder Hängeschrank.
Einer weitere Besonderheit der Unold ist der Timer, über den allerdings das Datenblatt der Kaffeemaschine leider keine näheren Informationen erhält. Unklar ist daher, wie lange vorher die Maschine programmiert werden kann, etwa damit frühmorgens in der Küche schon der fertige Kaffee auf den Besitzer wartet. Die Anzeige jedenfalls erfolgt über ein kleines, blau beleuchtetes Display, von dem auch die Uhrzeit abgelesen werden kann. Die Warmhalteplatte wiederum schaltet sich nach zwei Stunden von alleine ab. Dies spart zum einen Strom und kommt vergesslichen Benutzern entgegen. Die Kabellänge schließlich fällt mit 1,20 Metern recht großzügig aus.
Gefertigt wird die Kaffeemaschine komplett aus mattschwarzem Plastik, außer der originellen Kugelform der Glaskanne hat die Unold also keine weiteren schmückenden Designelemente oder technisches Highlights zu bieten. Trotzdem kostet sie derzeit mit rund 45 Euro (Amazon) etwas mehr als viele vergleichbare, einfache Kaffeemaschinen, was vermutlich hauptsächlich auf das Konto des Timers geht. Wer auf daher auf diese Zusatzfunktion verzichten und auch der Bauform kaum Mehrwert abgewinnen kann, kommt beim Kauf einer neuen einfachen Kaffeemaschine auch billiger davon.
01.12.2011