Der TTK 170 Eco ist so etwas wie ein Zwitterwesen unter den Luftentfeuchtern. Zwar für den gewerblichen (Dauer-)Einsatz bestimmt und demgemäß robust in der Ausführung sowie ökonomisch – jedenfalls nach Auskunft des Herstellers. Andererseits nutzt er die Kondensations-Trocknungsmethode der Haus- und Kellergeräte für den Privatgebrauch: Er saugt die Luft mittels Ventilation durch ein Kühlelement, wo sich die Feuchtigkeit absetzt. Die trockene Luft wird in den Raum ausgeblasen, wo sie neue Feuchtigkeit aufnehmen kann.
TTK 170 ECO vs. TTK 170 S
Da liegt es nahe, ihn wegen seiner Ähnlichkeit zum Trotec TTK 170 S für seine Flexibilität zu honorieren, wie es das Magazin Heimwerker Praxis in Heft 6/2011 beim Schwesternmodell getan hat. Dort war der große Einsatzbereich gelobt und die ausgezeichneten Werte bei unterschiedlichsten Bedingungen gelobt worden. Der Fairness halber sei erwähnt, dass Kondensationstrockner nur in einem bestimmten Temperaturbereich arbeiten – allenfalls bis herunter auf 5 Grad Celsius, ganz gleich, um welches Fabrikat es sich handelt. Denn gerade hier liegt der Unterschied zum Bautrockner, der temperaturunabhängig arbeitet und Luftfeuchte selbst bei Minusgraden zu Leibe rückt.Zielt auf den durchschnittlichen Gewerbe-Einsatz ab
Der TTK 170 Eco ist insoweit nichts Aufsehen Erregendes. Das „Gewerbliche“, mit dem Trotec seinen Einsatzbereich bewirbt, stellt eher auf einen Dauereinsatz ab als auf Baustellen-Flair mit Minusgraden und zugige Räumen mit Hallencharakter. Die Eckdaten sind klar: Bei einer Tagesleistung von 52 Litern in Räumen bis 150 Kubikmeter (oder 50 Quadratmeter) zielt er auf einen durchschnittlichen Aufgabenkreis im Gewerbebereich ab. Der Wasserbehälter fasst 6,6 Liter, kann aber gegen externe Kondensatabfuhr getauscht werden – permanentes Entleeren wird dann obsolet. Allerdings ist es dazu nötig, zusätzlich in eine Kondensatpumpe zu investieren.Hygrostat und externe Kondensatabfuhr sind optional
Überhaupt ist er ein Gerät, das nicht permanent beaufsichtigt werden muss, soweit es ein Trockenhaltungseinsatz erfordert, dessen Dauer noch nicht vorhersehbar ist. Dazu passt sein Anschluss für einen Hygrostaten – ein Mess- und Steuerinstrument zur automatischen Trocknungssteuerung je nach Entfeuchtungsbedarf. Den größten Unterschied zum belobigten Schwesternmodell markiert aber die Heißgasautomatik. Eine solche Funktion ist bei Einsatzbereichen unter 10 Grad Celsius der temperaturgesteuerten Abtauautomatik überlegen. Abtauen kann notwendig werden, wenn dem Luftstrom am Verdampfer so viel Wärme entzogen wird, dass das Kondensat am Wärmeübergang Eis bildet.