Studien zeigen: TAC V+ kann die Virenlast im Raum gering halten
Filtern oder Fenster aufreißen? Schulen auf oder zu? Sperrstunde ja oder nein? Coronaviren werfen noch immer mehr Fragen als Antworten auf. Doch während man anderswo noch debattiert (Helfen Luftreiniger gegen Coronaviren?), verwirrt Trotec mit dem Ansatz einer technischen Lösung: dem eigens gegen Coronaviren entwickelten Hightech-Luftreiniger TAC V+. Dabei handelt es sich um ein mobiles Gerät mit einem sogenannten HEPA-Filter der Klasse 14 und der Angabe, dass er 99,995 Prozent der Partikel ab 0,1 bis 0,3 Mikrometer aus der Raumluft filtert. Es ist in der Lage, auch Coronaviren aufzufangen, das konnten Strömungsforscher der Bundeswehr-Universität München im Laborversuch nachweisen. Seither gilt es in Fachkreisen als effektiver Hygiene-Baustein zum Schutz vor infektiösen Aerosolen – winzigen Tröpfchen, die kleiner als ein Stecknadelkopf sind und eine größere Rolle bei der Ansteckung mit SARS-CoV-2-Coronaviren spielen als zunächst angenommen. Mit einem Volumenstrom von 3.500 Kubikmetern pro Stunde und seinem hohen Luftdruck ist er imstande, infektiöse Aerosolwolken in einem Raum auf ein ungefährliches Niveau zu verdünnen. Pluspunkte gibt es zudem für die Leistungsreserven, die zwölf oder mehr Luftwechsel pro Stunde auch in größeren Räumen ermöglichen.Mit dem HEPA-H14-Filter sinkt das Risiko einer indirekten Virusinfektion durch luftgetragene Aerosolpartikel
Aber warum genau hilft nun dieser Luftreiniger gegen Corona? Sind Coronaviren nicht viel kleiner als etwa Feinstaubpartikelchen, die nur die feinporigsten Filter abscheiden können? Experten erklären das so: Weil Aerosole, also luftgetragene Partikel, so klein und leicht sind, können sie sich innerhalb kürzester Zeit über mehrere Meter ausbreiten und trudeln eine Zeitlang in der Luft, anstatt wie Tröpfchen zu Boden zu sinken. Die Menschen im Raum atmen die luftgetragenen Aerosole ein und infizieren sich womöglich mit den in den Aerosolen gebundenen Viren. Deshalb versprechen Luftreiniger Rettung. Doch es gibt einen Haken: Im Gegensatz zu den Münchner Laborversuchen hört der Eintrag infektiöser Aerosole in einem Raum nicht mit Beginn der Messungen auf, sondern setzt sich in der Realität mit Sprechen, Singen, Husten oder auch nur Atmen permanent fort. Auch wenn es sich daher um eine Rechnung mit verschiedenen Unwägbarkeiten handelt, bleibt das Ergebnis nicht gänzlich spekulativ. Der Einsatz des TAC V+ wäre vor allem für Schulklassen, Kitas, aber auch in Restaurants sinnvoll, wo im Herbst und Winter Dauerlüften nicht möglich ist. Ein gutes Ergebnis ist aber auch vom Aufstellort abhängig, sagen die Forscher. Man müsse außerdem beachten, die Decke freizuhalten, damit sich der Luftstrom auch möglichst weit im Raum ausbreiten kann.Hintergrund: Was ist HEPA, was eine Luftwechselrate?
Hochleistungsfilter: Die von allen beteiligten Fachkreisen empfohlenen Hocheffizienzfilter, auch HEPA-Filter genannt, werden schon seit vielen Jahren beispielsweise in OP-Sälen eingesetzt. Sie bestehen aus synthetischen Fasern, die in mehreren Lagen übereinander geschichtet werden. Diese Filter scheiden Partikel durch verschiedene physikalische Effekte auf ihren Fasern ab und verbleiben dort. Besonders feinporige HEPA-Filter der Klasse H14 können nahezu alle Partikel bis hinunter zu einer Größe von 0,1 bis 0,2 Mikrometer aus der Luft entfernen.Luftwechselrate: Je höher die Luftumwälzung und somit die Rate der Luftwechsel, desto niedriger ist die Verweildauer von Viren in der Raumluft und damit einhergehend auch das Ansteckungsrisiko. Die Höhe der Luftwechselrate bestimmt auch den Wirkradius eines Luftreinigers. Die Wissenschaft fordert mindestens sechs Luftwechsel pro Stunde. Sowohl Luftreiniger als auch H14-Filter müssen also über eine mindestens sechsfach größere Luftleistung verfügen, als es dem Luftvolumen des Raumes entspricht. Höhere Personendichten und -aktivitäten erfordern höhere Luftwechselraten.