Wasserkocher, die statt der üblichen 1,5 bis 1,7 Liter deutlich weniger aufkochen, sind am Markt eindeutig in der Unterzahl. Unter den wenigen aktuell lieferbaren Modellen gehört der WK-1323 zu den knuffigsten. Das aus dem Hause Tristar stammende Gerät erinnert ein bisschen an einen alten Teekessel und weist dementsprechend einen großen Bauchumfang auf. Zu einem Großteil aus Edelstahl gefertigt, macht er ihm Großen und Ganzen seine Sache ganz ordentlich. Allerdings ist in etlichen Kundenrezensionen auch von ab und an auftretenden Schwachstellen die Rede, die zumindest etwas nachdenklich stimmen.
Seitliches Guckfenster
Doch vorab eine gute Nachricht. Von vielen Kunden wird der Tristar nämlich ausdrücklich dafür gelobt, dass sich die Wasserstandanzeige nicht unterhalb des Griffs befindet. Diese unpraktische Konstruktion ist bei vielen neueren Modellen anzutreffen. Die Folge: Beim Befüllen verdecken Finger und Hand die Anzeige, das ganze Prozedere wird dadurch recht umständlich, sofern jedenfalls die Wassermenge kontrolliert werden soll. Beim Tristar dagegen findet sich an der Seite ein Guckfenster, damit der Wasserstand immer gut im Blickfeld des Benutzers liegt. Es wurde allerdings nur auf einer Seite angebracht, für Linkshänder ist das Befüllen daher nicht so bequem wie für Rechtshänder.
Edelstahl und Plastik
Wie fast alle Geräte, die als „Edelstahl“-Kocher beworben werden, weist auch der Tristar trotzdem Bauteile aus Plastik auf. Dazu gehören meistens – wie übrigens auch beim Tristar – die erwähnte Wasserstandanzeige, der Kalkfilter sowie eine zusätzliche Isolationsschicht an der Innenseite des Deckel. Es muss daher, wie auch viele Kundenrezensionen bestätigen, zumindest anfänglich damit gerechnet werden, dass der Edelstahlkocher nach Plastik riecht. Der Geruch scheint sich aber in den meisten Fällen recht zügig zu verflüchtigen.
Schwächen
Vermutlich aufgrund der niedrigen Anschaffungskosten halten sich viele mit Kritik am Tristar zurück, bei 20 Euro sollten die Erwartungen vernünftigerweise zurückgeschraubt werden. Trotzdem, relativ oft ist zu lesen, dass der Wasserkocher mit der Zeit undicht geworden war, ein weiterer Kritikpunkt betrifft das Gehäuse: Es wurde so heiß, dass der Wasserkocher sehr vorsichtig am Griff angefasst werden konnte. Als weitere Schwächen werden oft das gemächliche Tempo beim Heizen sowie die schmale Ausgießtülle genannt, die dazu zwingt, das heiße Wasser vorsichtig und langsam auszugießen.
Fazit
Wie schon gesagt, von einem 20 Euro (
Amazon) teuren Wasserkocher sollte nicht erwartet werden, dass er Top-Qualität und -Leistung liefert. Abstriche in puncto Materialgüte, Verarbeitung, Langlebigkeit sowie auch Tempo sollten von Anfang an mit einkalkuliert werden, um etwaigen Enttäuschungen rechtzeitig den Stachel zu ziehen.