Vor dem Kauf einer MX-4152 sollte der Kunde seine Erwartungen an das Handrührer-Set von Tristar seine Erwartungen ordentlich dämpfen. Denn die Maschine, die einem freie Hände beim Kuchen backen verspricht, ist laut Datenblatt mit einer recht schmächtigen Motorleistung ausgestattet.
Leichte Rührteige oder Cremes, Dips und Co dürften für die Tristar daher wohl kaum zu einem ernsthaften Problem werden. Doch ob ihr Motor auch dazu in der Lage ist, die mitgelieferten Knethaken für schwere Teige effizient einzusetzen, darf mit Fug und Recht bezweifelt werden. Erfahrungsberichte über Maschinen, die sogar mit etwas mehr Leistung, also 220 oder 250 Watt,gesegnet sind, lassen nämlich den Rückschluss zu, dass die Tristar ziemlich rasch an ihre Grenzen kommen wird – die Chance jedenfalls, positiv überrascht zu werden, steht angesichts einer innerhalb des derzeitigen Marktangebots an der untersten Grenze sich befindenden Motorleistung eher schlecht. Normalerweise machen, auch dies zeigt die Erfahrung, erst ab etwa 300 bis 350 Watt so richtig Spaß.
Die weitere Ausstattung der Tristar ist ebenfalls spartanisch, was sich schon daran erkennen lässt, dass der Hersteller im Produktdatenblatt sogar die Auswurftaste für die Haken („Eject-Knopf“) für erwähnenswert befunden hat. Immerhin dreht sich die Rührschüssel mit – eine Funktion, die nicht alle Rührgerät-Schüssel-Kombis bieten. Das Fassungsvermögen von letzterer beläuft sich auf rund zwei Liter, entspricht also vernünftigerweise der schwachen Motorleistung und führt den Benutzer nicht in die Versuchung, die Maschine über Gebühr zu strapazieren beziehungsweise zu provozieren. Das Tempo der Rühr- und Knethaken schließlich kann in fünf Stufen geregelt werden – nahezu Standard in diesem Segment. Eine sinnvolle Aussage darüber, wie effizient die Stufen arbeiten und wie sie aufeinander abgestimmt sind, lässt sich allerdings allein anhand des Datenblatts nicht treffen.
So bleibt am Ende nur der Rat übrig, die ersten Erfahrungsberichte oder vielleicht sogar Testergebnisse zur Tristar-Maschine abzuwarten – oder sich wagemutig selbst daran zu versuchen, das Leistungsvermögen des Handmixer-Sets auszutesten – allerdings, wie einleitend bereits erwähnt, mit einer gedämpften Erwartungshaltung. Denn sollte sich in diesem Fall die mit rund 25 Euro (Amazon) preislich sehr attraktive Tristar schlussendlich dann doch noch als potenter Küchenhelfer entpuppen, ist die Freude darüber umso größer.
08.08.2011