Der Tristar HD-2370 Styled dürfte zu den günstigsten Haarglättern mit einer ordentlichen Ausstattung und befriedigenden Glättergebnissen gehören. Das Glätteisen, das zurzeit schon für knapp 15 Euro im Sortiment diverser Online-Marktplätze zu finden ist, besitzt Vollkeramikplatten zur gleichmäßigen Wärmeverteilung und optimalen Gleiteigenschaften. Verzicht muss man nur wenig üben: Nur das Fehlen einer Plattenfederung mag die Nutzungsqualität geringfügig einschränken, im Übrigen aber konnte das Gerät die Prüfer des ETM Testmagazins (10/2013) als echter Preis-Leistungssieger überzeugen.
Vollkeramik für gleichmäßige Wärmeverteilung
Schon teure Markenware kann häufig nur Metallplatten vorweisen, die zwar eine mehr oder minder dicke Keramikschicht besitzen, ihre Vorzüge in Sachen Haarschonung aber nur kurzfristig ausspielen können. Vor allem dünne Keramikbeschichtungen können abplatzen und schädlichen Kontakt zwischen dem Haar und den nackten Metallplatten herstellen. Das Tristar-Produkt hingegen besitzt Heizbacken aus Vollkeramik, welche die Hitze besonders gleichmäßig über die Platten fluten lassen, dadurch Hitzespitzen verhindern und die Haarstruktur schonen. Damit feines, aber auch kräftiges Haar frisiert werden kann, steht ein Temperaturbereich von 120 bis 230 Grad Celsius zur Auswahl.
Glättergebnisse wirken weich und gesund
Was die Glättergebnisse betrifft, gibt es Licht und Schatten: Insgesamt konnte der Tristar beim ETM Testmagazin überzeugend abschneiden, wenngleich er mehrere Anläufe für absolut glatte Ergebnisse benötige. Abstriche muss man beim Bedienkomfort machen: Weil eine Federung fehlt und sich kleine Lücken zwischen Glättplatten und Gehäuse befinden, könne es beim Frisieren schnell einmal ziepen, und auch ausgerissene Haare sind beobachtet worden. Nutzer bestätigen das Testergebnis zum Teil: Wie eine Pinzette wirke das Gerät, was das Glätten unangenehm mache, die Stylingzeit verlängere und ein gewisses Geschick erfordere. Das Ergebnis aber wirke weich und gesund, so das Fazit des ETM Testmagazins.
Das Zusammendrücken der Heizplatten erfordert Kraft
Dass der Umgang mit dem Gerät aber Umsicht erfordert, zeigt sich in der fehlenden Transportverriegelung und der bis zu 115 Grad Celsius heiß werdenden Gerätespitze. Schon 100 Grad Celsius reichen, um Ohren oder Finger zu verbrennen. Dafür liegt es gut und mit 294 Gramm noch leicht in der Hand und kann mit einem rutschsicheren Griff aufwarten. Ein Mehr an Kraft müsse beim Zusammendrücken der Heizplatten aufgewendet werden, so das ETM Testmagazin in der genannten Ausgabe. Ob das alles aber angesichts der 15 Euro (Amazon) ein Drama ist, sei dahingestellt. Schließlich hat man es mit einem echten Preis-Leistungs-Sieger zu tun...
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- Erschienen: 27.09.2013 | Ausgabe: 10/2013
- Details zum Test
„befriedigend“ (80,8%)
„Preis-/Leistungssieger“
„... schnitt beim Haarglätten noch gut ab. Punkte verlor es ... da es keine Transportverriegelung besitzt und an der Spitze 115 Grad heiß wird. Jedoch empfand das Testteam das Glätten selbst als unangenehm, da es vorkam, dass Haare am Gerät hängen blieben. Anders als bei den anderen Modellen muss bei diesem Glätteisen besonders viel Druck zum Zusammenpressen der Platten verwendet werden. ...“