Für Sat-Einsteiger, die weder HDTV- noch Pay-TV-Sender empfangen wollen, hat Trekstor einen neuen DVB-S-Receiver namens Odan S im Programm, der laut Hersteller für knapp 40 Euro in den Handel kommen wird.
Parallel hat Trekstor den Talon S2 für 70 Euro und den Luna S2 für 90 Euro vorgestellt. Bei allen drei Receivern muss man auf eine CI- beziehungsweise auf eine CI-Plus-Schnittstelle zum Empfang verschlüsselter und mithin kostenpflichtiger Sender verzichten. Allerdings bringen Talon und Luna neben SD-Sendern auch HDTV-Sender auf den Bildschirm. Der Odan begnügt sich mit Sendern in PAL-Auflösung, für die bis zu 4000 Speicherplätze bereitstehen. Zwecks einfacher Inbetriebnahme ist die Programmliste ab Werk vorprogrammiert, außerdem darf man sich auf acht Favoritenlisten freuen, falls man die Sender individuell organisieren will. Das Gerät lässt sich an einer motorgetriebenen Drehanlage einsetzen, wobei neben dem dafür notwendigen DiSEqC-Standard 1.2 auch Version 1.3 unterstützt wird, eine auch als USALS bezeichnete Erweiterung, die sich durch einen vereinfachten Setup-Prozess auszeichnet. Anschlussseitig stehen ein koaxialer Digitalausgang und zwei Scart-Buchsen bereit, über die man eine Verbindung zum Röhrengerät beziehungsweise zu einem externen VHS-Recorder herstellt. Der Griff zum VHS-Recorder macht Sinn, denn über die ebenfalls vorhandene USB-Schnittstelle an der Vorderseite lässt sich das TV-Programm nicht aufnehmen. Immerhin kann man via USB Firmware-Updates auf- und Multimedia-Dateien abspielen, hier nennt der Hersteller MPEG1-, MPEG2-, und MPEG4-Videos (inklusive XviD bis simple@L3), JPEG-, BMP- und PNG-Fotos sowie Musiktitel im MP3- und im WMA-Format. Abgerundet wird die Ausstattung von einem elektronischen Programmführer, von einem Sleep-Timer und einer Kindersicherung. Das Gerät ist 18 Zentimeter breit, knapp vier Zentimeter hoch, 12 Zentimeter tief und begnügt sich im Betrieb mit einer Leistungsaufnahme von fünf Watt.
Weil der Odan S vergleichsweise simpel gestrickt ist, empfiehlt er sich als Zweitgerät für den Einsatz am Röhrenfernseher. Pluspunkte kassiert das Modell mit Blick auf die USB-Buchse, über die man Multimedia-Dateien abspielen, allerdings keine Sendungen aufnehmen kann. Die Einschätzungen der Fachmagazine lassen noch auf sich warten.
12.08.2011