Sicherlich, die Toyota ESG325 gehört nicht gerade zu den End-Geräten unter den Nähmaschinen. Dennoch führt das japanische Unternehmen die Nähmaschine als Vorzeigemodell für ein perfektes Einsteigerkonzept im Sortiment – berechtigt selbstbewusst. Denn die als Klassiker auf der IFA Berlin 2013 präsentierte Freiarmnähmaschine bringt eine solide Leistung für wenig Geld (rund 259 Euro bei Amazon) und ist dazu äußerst einfach zu handhaben.
Bewusst schlanke Programmauswahl...
Mit 25 Nähprogrammen sind Stichauswahl und Funktionen überschaubar, doch speziell auf eine ungeübte Nutzerschaft abgestimmt und demnach bewusst schlank gehalten. Die wichtigsten Nutz-, Stretch- und Overlockstiche sind vorhanden, wenige Zier- und Quiltstiche erlauben auch kreative Nähprojekte und beschränken die Arbeit nicht auf Reparaturarbeiten. Der Transporteur ist versenkbar, die Nadelposition verstellbar, und sogar der Füßchendruck ist manuell regulierbar. Letzteres findet sich selten in diesem Preissegment, wodurch unterschiedliche Stoffdicken nur selten präzise Nahtbilder aufweisen.
…doch keinesfalls simpel aufgestellt
Überhaupt ist sie technisch gar nicht so simpel aufgestellt. So gibt es ein einstufig nähbares Knopflochprogramm, eine elektronische Motorkontrolle für höhere Durchstichskraft und präzise Nahtbilder auch bei dickeren Stoffen. Passend zum Einsteigerkonzept verfügt sie über Nähhilfen wie den griffigen Drehknopf zur Stichauswahl, ein Anzeigefenster für den aktuell eingstellten Stich sowie ein auf der Frontseite platziertes Maßband. Im Unterschied zum ebenfalls klassichen, doch noch etwas schlichteren Modell ESS 224 sind Stichbreite und -länge gleichermaßen regulierbar. Besonderes Bonbon: Zwei Garnrollenhalter zum Nähen mit der Zwillingsnadel für professionelle Doppelnähte.
Verzicht auf toxische Lacke
Noch nicht einmal Schadstoffe lassen sich vermuten, denn Toyota verspricht den Verzicht auf giftige Lacke bei der Herstellung seiner Nähmaschinen. Der Metallrahmen, ansonsten nicht selbstverständlich bei preislich attraktiven Nähmaschinen, bürgt für einen soliden Stand und eine hochwertige Anmutung. So wirken Plastikausführungen oft etwas halbwertig und wenig stabil, doch das Gesamtbild der ESG 326 ist gut. Ein etwas verändertes Gehäusedesign hätte den freien Blick auf Arbeitsbereich und Nadel verbessert, doch insgesamt ist die Nähmaschine eine Empfehlung wert: Ideal für Einsteiger, weil leicht im Handling, erschwinglich und dennoch kein Billiggerät.
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